Sabtu, 30 Juli 2011

Optimale Wanderkarte für den Rennsteig


Wer den Rennsteig gerne (er)wandern möchte und noch keine geeignete Wanderkarte gefunden hat, dem kann ich die folgende nur wärmstens empfehlen. Ungemein praktisch, übersichtlich, reißfest und aufgrund einer Beschichtung wetterfest.


Die Leporello Wanderkarte umfasst den kompletten Rennsteig - von Hörschel bei Eisenach bis nach Blankenstein. Sie ist sehr detailliert und kennzeichnet jede Schutzhütte entlang des Wanderweges. Kurzinformationen, touristische Ziele und weitere nützliche Informationen sind leicht ersichtlich. Der Kartenmaßstab ist 1:25000. Die Rennsteigkarte hat eine interessante Faltung die es ermöglicht, immer nur einen entsprechenden Abschnitt vor sich zu haben und für die nächste Etappe einfach umzublättern. Das ist sehr praktisch und das Kartenchaos entfällt.



Minggu, 24 Juli 2011

Outdoortipp - Plane...


... deine Tour entlang eines Flusses, um ständig an Frischwasser gekoppelt zu sein.

Zitronenkuchen



Es gibt nicht viel was einen verregneten Nachmittag auf bessere Weise retten kann als ein saftiges Stück zuckrig-saurer Zitronenkuchen und eine leckere Tasse Tee. Ganz im Sinne unserer aktuellen Rose Bakery Serie ist dieses Rezept dem hier noch vorzustellenden Breakfast-Lunch-Tea Time-Kochbuch entlehnt.


Zutaten
150 g Mehl (405)
100 g Zucker
125 g Butter
1 frische Bio-Zitrone
2 Bio-Eier
1 Vanilleschote
1 TL Backpulver
eine Handvoll Mandeln
125g Puderzucker

Zubereitung
Die Butter aus dem Kühlschrank holen und bei Zimmertemperatur etwas weich werden lassen. Das Mehl in eine Schüssel sieben. Die Zesten beider Zitronen abreiben und beide auspressen. Die Vanilleschote ausschaben. Die Mandeln nach Geschmack grob hacken oder fein mahlen. Butter und Zucker in die Küchenmaschine geben. Kastenform einfetten. Backofen auf 180° C (Umluft) vorheizen. 

Mit dem Schneebesen der Küchenmaschine (oder per Hand) schaumig schlagen. Währenddessen die Eier einzeln dazugeben. Anschließend die Zitronenzeste, die Hälfte des Saftes und die Vanille ebenfalls hinzugeben.

Das Mehl, eine kleine Prise Salz, das Backpulver und die Mandeln sanft unterrühren; bei der Küchenmaschine dafür den Aufsatz wechseln.

Den fertigen Teig in die gefettete Form geben, dann in den Ofen schieben und 30-40 Minuten (je nach Ofen) backen. Wenn der Kuchen etwas aufgegangen ist und das Ende der Backzeit naht, mit einem Holzspießchen in den Teig stechen und prüfen ob noch feuchter Teig daran hängenbleibt. Falls nicht, ist der Kuchen fertig. Herausnehmen und abkühlen lassen.

Zuletzt eine Glasur herstellen. Dazu den Puderzucker in eine Schüssel geben. Unter dauerhaftem Rühren langsam den restlichen Zitronensaft eingießen und beobachten wieviel Flüssigkeit der Zucker "aufnehmen" kann ohne allzu flüssig zu werden. Den Kuchen aus der Form nehmen und auf ein Kuchengitter stellen. Mit der Glasur übergießen und fest werden lassen. Das perfekte Mischungsverhältnis für die Glasur zu finden ist übrigens eine Sache für sich und erst Übung macht den Meister... aber hey, wenn das mal kein guter Vorwand ist!


Sabtu, 23 Juli 2011

Grüne Gazpacho


Unsere kleine Küche ist mein liebster Raum in der Wohnung. Die Stimmung dort ist ganz besonders, vor allem im Sommer. Das liegt nicht nur daran, dass ich gerne koche, sondern an dem Raum an sich. Das Licht fällt wunderschön ein, man ist von der restlichen Wohnung ein wenig abgekapselt und ein Stimmenpotpourrie aus Vogelgezwitscher, spielenden Kindern und grillenden Nachbarn trägt deren fröhliche Stimmung herein.

Doch an besonders heißen Tagen hält es auch mich nicht lange in der Küche. Da muss es schnell gehen und vor allen Dingen muss etwas Erfrischendes auf den Teller. Und weil es noch viel schneller geht, wenn man einen Vorrat an Suppe daheim hat, haben wir ebendiesen hergestellt und uns an heißen Tagen mit kalter Gazpacho abgekühlt. 


Zutaten
1 Stange Sellerie
1 grüne Paprikaschote, Stielansatz und Kerne entfernt
3 kleine Salatgurken
2 Scheiben altbackenes Weißbrot
1 kleine Chilischote
2 Knoblauchzehen
1 Prise Zucker
50 g Walnusskerne
1/2 Bund Basilikumblätter
1/4 Bund Petersilienblätter
4 EL Rotweinessig
100 ml Olivenöl
2 EL Joghurt
100 g Eiswürfel
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Rinde vom Brot entfernen und das Innere zur Seite stellen. Aus der Rinde Würfel schneiden, mit ein bis zwei Esslöffeln Olivenöl und etwas Salz mischen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Bachblech in den vorgeheizten Ofen schieben. Etwa 10 Minuten backen bis die Crôutons goldgelb sind. 
Während die Crôutons im Ofen sind, die Suppe herstellen. Hierfür zuerst die Walnusskerne in einer beschichteten Pfanne leicht anrösten und zur Seite stellen. Sellerie, Paprikaschote und Gurken grob hacken und in den Mixer füllen. Die Chilischote nach Geschmack von den Kernen befreien, ebenfalls hacken und zusammen mit den restlichen Zutaten und etwa der Hälfte der Eiswürfel im Mixer glatt pürieren. Je nach gewünschter Konsistenz 100 bis 150 ml Wasser hinzufügen und die Suppe abschmecken. Die restlichen Eiswürfel in den Mixer geben und nur ganz kurz durchmixen. Die Suppe im Teller mit Olivenöl beträufeln, die Crôutons darauf verteilen und sofort servieren. 


Wie man auf den Bildern erkennen kann, haben wir die Zutaten in mehreren Etappen zerkleinert, weil wir die doppelte Menge des Rezeptes hergestellt haben und unser Mixer dafür etwas zu klein war. Es hat sich als gute Idee herausgestellt mehr davon zuzubereiten, denn nichts hat man schneller auf dem Teller, als eine kalte Suppe! 


Kamis, 21 Juli 2011

Kurts Poesieecke - Der Trotter wartet ...


"Der Trotter wartet schon so lange,
denn Regen fällt es wird ihm bange.
Die Zeit die rennt und er muss sitzen,
vor Angst beginnt er schon zu schwitzen."

Jeden dritten Donnerstag im Monat neu!

Selasa, 19 Juli 2011

Baguette mit Thymian-Salzkruste

Dass ein knuspriges, frisches Baguette die beste Wahl zu Käse ist, ist kein Geheimnis. Da machte natürlich auch der gefüllte Käse, den ich kürzlich vorgestellt habe, keine Ausnahme. Und da Brotbacken so herrlich entspannend ist und zudem Raum für kleine Spielereien lässt, habe ich auch endlich wieder ein Kräuterbaguette gebacken. 

Anstatt die Kräuter in den Teig zu mischen, habe ich sie dieses Mal mit Salz und Pfeffer zu einer Kruste verarbeitet und auf den Teig gestreut. Vorausgesetzt man hat etwas Zeit und ein gutes Rezept, backt das Baguette sich fast von alleine und bringt an verregneten Vormittagen viel gute Laune und einen herrlichen Duft in die Wohnung. 

Zutaten
250 g Mehl (550 oder alternativ Weizenvollkornmehl)
1 TL Butter
1 TL Salz, gestrichen
10 g frische Hefe
1/2 TL Zucker
150 ml warmes Wasser

Für die Gewürzmischung
1 EL frischer Thymian  
1 TL grobes Salz
1 TL gestoßener Pfeffer

Zubereitung
Mehl, Butter und Salz in eine Schüssel geben. Die Hefe im warmen Wasser auflösen, danach den Zucker hinzufügen und ebenfalls auflösen, in die Schüssel mit dem Mehl hinzugeben und so lange durchkneten, bis alle Zutaten sich gut vermischt haben und eine feste Masse entstanden ist. Sollte der Teig noch klebrig sein, einen getrichenen EL Mehl hinzufügen und erneut durchkneten. So lange wiederholen, bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Am einfachsten ist es mit einer Küchenmaschine. Dann den Teig zugedeckt eine Stunde gehen lassen. 
Nach der Ruhezeit den Teig aus der Schüssel nehmen, aber nicht mehr kneten und auf einer leicht bemehlten Fläche zu einer Rolle formen. (Ich mache mir allerdings lieber die Hände nass, statt Mehl zu nehmen, da mir der Teig sonst nicht griffig genug ist und aus den Händen gleitet.) Die Rolle sollte ungefähr so groß sein, dass sie quer auf das Backblech passt. Nun die Rolle zwei bis drei mal zwirbeln und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und erneut eine Stunde gehen lassen. 

In der Zwischenzeit die Gewürzmischung zubereiten. Die Thymianblätter abzupfen und mit Salz und Pfeffer mischen. Ich habe übrigens Limonensalz verwendet, daher die gelbliche Farbe. Wahlweise kann man die Mischung in einen Mixer geben und kurz zerkleinern. Die Gewürzmischung ist optional und absolut kein Muss.
Backofen bei Ober-/Unterhitze auf 240 °C vorheizen und ein feuerfestes Gefäß mit kochendem Wasser befüllen und in den Ofen stellen. Das Wasser sorgt dafür, dass das Baguette außen knusprig wird.
Bevor das Baguette in den Ofen kommt, mit Wasser besprenkeln und die Gewürzmischung darauf verteilen. Dann das Baguette in den Ofen schieben und etwa 30 Minuten backen, bis es goldbraun ist. Am besten schmeckt es, wenn es noch ofenwarm ist. 


Senin, 18 Juli 2011

Frontier Pro Wasserfilter


Der Aquamira Frontier Pro ist der erste Wasserfilter den ich benutze und er gefällt mir nach einem praktischen Einsatz ziemlich gut. Er besitzt so ziemlich alle Eigenschaften die ich gesucht habe: geringe Anschaffungskosten und ein kleines und leichtes Packmaß. Somit ein ultraleichter Tipp.


Direkt aus der Quelle

Der an die 30 € teure Filter besteht aus dem primären Filterelement, einem Vorfilter - sowie vier Ersatzvorfilter - und einem Ansaugschlauch. Der Vorfilter verhindert es das Schmutz in den eigentlichen Filter dringt. Mittels des Ansaugschlauchs ist es möglich den Frontier Pro als eine Art Strohhalm mit integriertem Filter zu nutzen. Dazu wird der Schlauch an dem Wasserfilter befestigt, die Vorkappe abgenommen (diese ist durch eine Gummihalterung befestigt und kann somit nicht verloren gehen) und anschließend mittels des darunter befindlichen Beißventils aus einer Wasserquelle getrunken. Einfach und praktisch.

Fließen und filtern lassen

Die von mir bevorzugte zweite Art der Filterung geschieht mittels der Schwerkraft. Aufgrund des angebrachten 28 mm Gewindes passt der Wasserfilter auf die meisten Faltflaschen und somit benötigt man nur noch einen zusätzlichen Schlauch plus eine weitere (Falt)flasche. Also, Filter mittels des Gewindes auf die Faltflasche schrauben, das Beißventil entfernen und den zweiten Schlauch - der zur zweiten Wasserflasche führt - auf den Filter stecken - fertig. Anschließend die Flasche mit dem verschmutzten Wasser aufhängen und das Wasser fließen und filtern lassen. Der Wasserdurchlauf geht dabei sehr zügig von statten und der ungeduldige Trotter muss nicht lange auf sein Trinkwasser warten.














Fazit zum Frontier Pro Wasserfilter

Die vom Hersteller angegebene Höchstfiltermenge beträgt (je nach Verschmutzung) ca. 190 l Wasser. Der rund 60 g leichte Frontier Pro Wasserfilter enthält nach unseren Recherchen und laut Hersteller auch Aktivkohle, filtert jedoch nur bis zu 3 µm (also 0,003 mm) große Teilchen. Da viele Viren/Bakterien usw. aber meist viel kleiner sind raten wir dringend zusätzliche Hilfsmittel wie z.B. Micropur zu verwenden. Außerdem legen wir immer zusätzlich Wert auf einigermaßen optisch sauberes Wasser. Das ist natürlich alles sehr aufwendig - besonders wenn man durstig ist - aber es ist sicherer. Denn wer einmal durch unsauberes Wasser in eine unangenehmene Lage gekommen ist, versteht das sicher. Bei sehr verschmutzten und unsicheren Wasserquellen sollte hier eine bessere Wasserfiltervariante bevorzugt oder die Quelle gewechselt werden.

Guten Durst!


Käse mit Sellerie und getrockneten Feigen

Es gibt ein paar wenige Lebensmittel, die auf meiner Hitliste ganz oben stehen. Käse zum Beispiel. Ein guter Käse zählt für mich zum Gipfel der Genüsse. Etwas frisches Brot dazu und ich bin schon glücklich und zufrieden. 

Es versteht sich von selbst, dass ein toller, intensiver Käse durch nichts zu verbessern ist und jede Zugabe nur vom eigentlichen Geschmack ablenken würde. Dennoch beäuge ich an der Käsetheke oft Sorten, die klassisch mit Walnüssen oder auch mit Früchten ergänzt wurden, entscheide mich dann aber doch regelmäßig für den unverfälschten Käsegeschmack. Daher wollten wir es aber einmal selbst wagen einen Käse zu "füllen". Und wir durften zu unserer Zufriedenheit feststellen, dass man einen einfachen Käse damit hervorragend aufpeppen kann. Die Zubereitung ist denkbar einfach, aber das Ergebnis durchaus eindrucksvoll.


Zutaten
1 reifer Camembert
1 getrocknete Feige
1 EL Selleriegrün
1 TL Rosinen

Zubereitung
Den Käse waagerecht aufschneiden, gut gekühlt geht das am Einfachsten. Die übrigen Zutaten grob hacken und über eine Hälfte des Camemberts streuen. Dann die andere Hälfte wieder auflegen und gut andrücken.


Wir haben einen sehr milden italienischen Weichkäse verwendet, aber mit einer würzigeren Variante kann man sicher noch interessantere Ergebnisse erzielen. Auch in der Wahl der Füllung kann variiert werden. Zum Beispiel sind getrocknete Aprikosen oder Datteln denkbar. Und nicht zu vergessen die guten alten Walnüsse. Auf die frische Note des Sellerie würde ich aber keinesfalls verzichten.


Minggu, 17 Juli 2011

Outdoortipp - Langsame Veränderungen...


... des Wetters führen zu anhaltenden Wetterlagen und schnelle Veränderungen deuten auf unbeständiges Wetter hin.

Sabtu, 16 Juli 2011

Rose Bakery, Paris


Dienstagmittag im 9ten Arrondissement. Heute bist Du etwas später dran als sonst. Als Du die Rue des Matyrs hinunterläufst siehst Du schon einige Leute aus Rose Bakery herauskommen, einen Vater mit zwei aufgeweckten kleinen Jungs an der Hand, nach ihm ein Künstlerpärchen ganz in Schwarz. 

Dir ist nach einem frischen Saft und vielleicht einer kleinen Quiche heute, eine Eaton Mess als Dessert hast Du Dir nach diesem Vormittag sowieso verdient. Hoffentlich sind die noch nicht alle ausverkauft um diese Zeit... Schon steigt Dir der Duft von Möhrenkuchen und frisch gebackenen Ingwerkeksen für die Teatime in die Nase. Du trittst ein, eine kurzes 'Salut' in Richtung Theke, am zweiten Tisch entdeckst Du schon Hugo, begrüßt ihn, lässt Dich ihm gegenüber auf den Holzstuhl plumpsen und atmest auf. Das Thekenfach mit den Eaton Mess Gläsern ist noch nicht leer. Die Mittagszeit ist einsame Spitze!

Die Rose Bakery ist eine Institution im 9ten Arrondissement und auch wenn Rose und Jean-Charles Carrarini bereits einen schönen Ableger im Marais eröffnet haben, kommt doch nichts an das Original heran. Das Betreiberpaar kam 2002 von London nach Paris und feiert seitdem in ihrem kleinen, superfeinen Tageslokal die schönster aller Tageszeiten: Frühstück, Mittagessen und Teatime. Das Team bietet leckere hausgemachte biologische Gerichte von einer wechselnden Karte an, die Gäste bedienen sich an der Theke und an den Kühlschränken; beim Frühstück macht es den britischen Wurzeln der Carrarinis mit leckeren Eierspeisen und einen fantastischen Porridge alle Ehre, zur Mittagszeit kommen herzhafte Gemüse-Tartes, knusprige Mini-Pizzen, kalte Rote-Beete-Suppe und saftiger Möhrensalat auf den Tisch und zur Teatime lassen sich Stammgästen aus der Nachbarschaft - und seit einigen Jahren auch der ein oder andere informierte Tourist - leckeren Orangen-Mandel-Kuchen und die berühmte Eaton Mess (ein herrlich heftige Mischung aus selbstgemachten Baisers und Schlagsahne mit einem Erdbeerpüree) schmecken. Das Team ist herzlich, die Atmosphäre nach wie vor im allerbesten Sinne familiär und wenn man sich auf dem Weg nach draußen noch eine erfrischende Limonade oder einen knackigen Apfel aus dem rosaroten Kühlschrank mitnimmt, ist wirklich jeder Tag gerettet.

Rose Bakery, 46 Rue des Martyrs, Paris


Jumat, 15 Juli 2011

Vargo Titanium Hexagon Wood Stove


Der Titanium Hexagon Wood Stove der Firma Vargo ist ein sehr leichter und vor allem leistungsfähiger Holzkocher der auf dem Prinzip der Hobo-Ofen basiert. Das heisst er nutzt den Kamineffekt, was zu einer hohen Luftzufuhr führt und hält die Hitze - im Gegensatz zu einem Lagerfeuer - innerhalb des Kochers. Im Unterschied zu einem herkömmlichen Hobokocher ist es möglich diesen zusammenzufalten und somit das Packmaß deutlich zu verkleinern. Einfach ideal für unterwegs!


Klein und leicht - Titan

Der Kocher ist - wie der Name schon sagt - aus Titan und somit äußerst Hitze unempfindlich und mit einem Gewicht von 120 g sehr leicht. Befüllt wird er natürlich mit brennbaren Materialien, vorzugsweise Holz. Das findet man nahezu überall und ist somit nicht darauf angewiesen Brennstoff mitzuführen. Es sei denn das Wetter spielt verrückt und es ist nass - dann muss vorgesorgt werden.

Praktisches Packmaß durch Zusammenfalten

Natürlich kann der Kocher auch problemlos als Windschutz für einen kleinen Spirituskocher dienen. Durch die kleine Seitentür, die sich nicht immer korrekt schließen lässt, kann leicht Brennmaterial nachgefüllt und die Luftzufuhr geregelt werden. Die löchrige Bodenplatte verstärkt die Luftzufuhr und erzeugt den Kamineffekt, denn sonst würde der Brennstoff direkt auf dem Boden liegen.

Eine kleine Seitentür ermöglicht das Nachfüllen, der löchrige Boden die Luftzufuhr

Nachteile

Der zusätzliche Packbeutel mit seinen 20 g ist sehr praktisch, hält er doch die restliche Ausrüstung sauber, da der Kocher stark rußt und dreckig wird. Ein weiterer Nachteil ist die beschränkte Einsetzbarkeit. Ein Holzkocher ist schon sehr nahe an einem offenen Feuer und man sollte hierbei Vorsichtsmaßnahmen treffen und die Waldbrandgefahr beachten. Im Gegensatz zu einem Spirituskocher dauert es natürlich auch deutlich länger einen Holzkocher zu betreiben, außerdem gibt es Rauch und wie schon gesagt rußt er sich selbst und den Topf stark ein.

Dicke Alufolie ist als Untersetzer äußerst nützlich

Fazit zum Vargo Titanium Hexagon Wood Stove

Ein Holzkocher ist vor allem interessant für Trotter die lange autark unterwegs sind, die die Mitnahme von Brennstoff sparen möchten, einen langen Kochbetrieb gewährleistet haben wollen und die kein direktes Lagerfeuer machen möchten. Auch denke ich das ein Holzkocher weniger streng gesehen wird als ein Lagerfeuer und mit einer Alufolie als Untersatz sollte das nicht allzu problematisch sein. Bedenken sollte man vor allem die Wetterverhältnisse, denn der Titanium Hexagon Wood Stove ist nur für Trotter die bei schönem Wetter unterwegs sind oder die es nicht scheuen auch im Regen trockenes Holz zu finden.


Kamis, 14 Juli 2011

Champignon-Sellerie-Salat


Dieser schöne, einfache Salat mit seinen frischen Aromen ruft bei uns sofort Erinnerungen an die Mittagszeit in Paris wach. Insbesondere an die Rose Bakery, diesem inzwischen fast schon etwas zu berühmt gewordenen, tollen kleinen Laden im 9ten Arrondissement, der mit seinem Angebot perfekt die ungekrönten Stars unter Mahlzeiten des Tages abdeckt: Frühstück, Lunch und die Teatime! 

Der Rose Bakery werden wir uns neben diesem Rezept im Rahmen einer Miniserie auch in den Kategorien Eateries und Bücher widmen.

Doch bleiben wir bei leckeren Pilzen und frischem Sellerie. In der Rose Bakery esse ich diesen Salat gerne etwa zu einer kleinen Quiche mit einer milden Füllung. Daheim machen wir ihn am Liebsten ganz frisch zusammen mit einem einfachen Möhrensalat zu leichten Eierspeisen oder kleinen Backwaren. Am besten eignen sich nicht allzu intensive, relativ große und fleischige Pilze für dieses Rezept; Champignons sind der Klassiker, ihre großen Brüder die Portobellos, Shitake- oder Austernpilze machen sich aber mindestens genauso gut.



Zutaten
Öl zum Braten
250g Champignons, alternativ: große Portobellos, Shitake- oder Austernpilze
1 Stange Sellerie
2 Frühlingszwiebeln
1/2 Bund frische Kräuter, z.B. Glattpetersilie, Majoran
2 Knoblauchzehen
sehr mildes Olivenöl
1/2 Zitrone oder Limette
getrocknete Chili
Zucker

Zubereitung
Pilze und Frühlingszwiebeln hacken, Sellerie in feine Scheibchenen schneiden. Öl in einer Pfanne auf mittlere bis hohe Temperatur erhitzen, Pilze hinzugeben, eine Knoblauchzehe darüber reiben und verrühren. Temperatur noch etwas erhöhen und die Pilze fertig braten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.



In eine Schüssel geben und auskühlen lassen. Aus dem Saft der Zitrone, einem guten Schuss des Olivenöls, der zerkrümelten Chili, der anderen Knoblauchzehe und einer Prise Zucker ein Dressing herstellen (am besten alles in ein Schraubglas geben und ordentlich durchschütteln). Mit Salz und Pfeffer abschmecken, ggf. noch etwas Öl zugeben.

Sobald die Pilze ausgekühlt sind, das übrige Gemüse hinzugeben, das Dressing sowie die gehackten Kräuter darüber geben und alles mischen. Sofort mit einem gebutterten Stück getoastetem, rustikalem Brot und einem pochierten Ei servieren.

Senin, 11 Juli 2011

Nachbesprechung zur Tschechientour


In meinem Artikel zur Tourplanung hatte ich schon eingehend berichtet wie wir unsere Tschechientour gestalten wollen und wie wir sie vorher geplant haben. Natürlich weicht man immer etwas von seiner eigentlichen Planung ab und viele Dinge die man sich vorgenommen hat werden letztendlich nicht durchgeführt - auch im Hinblick auf die kurze Dauer der Wandertour. Im eigenen Interesse und auch aufgrund der Leserpost wollen wir in unserer Nachbesprechung auf unsere Planung zurückkommen und berichten was funktioniert hat, was eher schlecht war, welche Ausrüstung wir gebraucht oder nicht gebraucht haben.

Haben die Wanderkarten ihren Zweck erfüllt?

(Jaddar) Die Böhm-Wanderkarten haben mich sehr überzeugt. Sie sind extrem detailliert, zeigen so gut wie jeden noch so kleinen Wanderweg, haben ein kleines Packmaß und sind schön anzuschauen. Mit ihnen konnte ich sehr gut den Anfang und das Ende unserer Tour planen.

Sehr schöne und hilfreiche Wanderkarte

Warum passen die Streckenangabe nicht zu den Höhenprofilen?

(Jaddar) Mittels dem Programm MapSource lese ich die GPS Daten ein und lasse mir die Strecke dort anzeigen. Da wir nicht nur spektakulär auf und ab gewandert sind sondern auch mal einigermaßen gerade Strecken, passiert es das das Höhenprofil natürlich extrem langweilig aussieht (und MapSource es mir - warum auch immer - einfach nur als gerade Linie anzeigt). Somit habe ich den Ausschnitt vergrößert und dadurch wird natürlich nur ein bestimmter Abschnitt angezeigt und nicht die komplette Strecke.

Langweiliges Höhenprofil
Vergrößerter Ausschnitt der Strecke










Hat das GPS durchgehalten?

(Jaddar) Nach und während dieser Wanderung war ich sehr zufrieden mit meinem GPS Gerät. In erster Linie lag das nun an den neu gekauften Lithium Batterien mit dem das Gerät nun endlich die vom Hersteller versprochene Zeit durchhält. Die Batterien hielten von Samstag bis Mittwoch, wobei ich das Gerät an manchen Tagen oft benutzt habe. Bei längeren Pausen und in der Nacht wurde es natürlich ausgeschaltet. Für die Streckennachbereitung, Tourstatistiken und Wegfindung unterwegs hat es wiedereinmal sehr gute Dienste geleistet. Als Karte habe ich die frei verfügbare Reit- und Wanderkarte genutzt. Zwar habe ich festgestellt das einige Wege noch nicht verzeichnet sind, aber das kann ich selbst nachholen da an der Karte mitgearbeitet werden kann.


Wie hat sich die Ausrüstung bewährt?

Rucksack

(Jaddar) Ich war mit den Dingen die ich mitgenommen habe sehr zufrieden. Mein Rucksack Exped Mountain Pro 50 hat sehr gute Dienste geleistet. Auch wenn er keine Außentaschen hat, ist es durch die angebrachten Schlaufen und Schnallen optimal um dort Gegenstände zu befestigen. Das sieht zwar abenteuerlich aus, ist aber ziemlich praktisch.


Isomatte, Biwak- & Schlafsack

(Jaddar) Anders als in der Ausrüstungsliste zur Vorbereitung aufgelistet, habe ich doch noch meinen Biwaksack mitgenommen. Ich musste ihn einfach mal ausprobieren, insbesondere in Kombination mit dem Tarp ist er sehr hilfreich. Aufgrund der Temperaturen habe ich meinen Schlafsack kaum gebraucht und der Biwaksack ist fast immer völlig ausreichend gewesen (zur Not zieht man noch ein Fleece an) - die Ausrüstungsliste kann man für warme Jahreszeiten hier noch gut optimieren. Meine NeoAir Isomatte machte keine Probleme aber sie ist mir auf Dauer nicht zu kurz! sondern eher zu schmal und zu hoch. Hier werde ich mich doch nach einer neuen umsehen.

Schlafsack

(Kurt) Mein Schlafsack (Sommervariante) war viel zu warm. Die ersten zwei Nächte ging es gar nicht und ich war ständig wach. Da es die folgenden Nächte etwas kühler war verbesserte sich die Lage. Im Ganzen muss ich sagen, hätte es eine leichte Decke und ein Biwaksack auch getan. Vom Packmaß her geht es aber nicht kleiner. Es sei denn man schläft in Kleidung und Biwaksack. Aber dazu später mehr.

Tarp

(Jaddar) Die Tarps lassen sich problemlos zusammenknüpfen. Hier hatten wir nur einmal das Problem mit dem Regen an einer undichten Nahtstelle. Woran es jedoch ganz genau lag und warum das zweite Tarp dicht ist, konnten wir zu dem Zeitpunkt nicht feststellen. Der Bivy-Poncho ist ja mit aufquellendem Baumwoll- und Polyesterfaden genäht und sollte prinzipiell auch gestrafft die Nahtlöcher nicht öffnen - soweit zur Theorie.

Die undichte Stelle am Tarp

Regenjacke & -hose, Softshell, Isolation

(Jaddar) Meine Regenjacke und -hose habe ich nicht gebraucht. Ein einfaches Softshell reicht bei solch einem Wetter völlig aus - sofern man nicht im Regen weiterwandern will. Der Primaloftpullover ist unheimlich praktisch - kleines Packmaß und hält sehr warm in kühlen Nächten. Auch kann man diesen als einfaches Kopfkissen verwenden.

(Kurt) Zum Thema Kopfkissen: Es reicht wenn man ein Baumwollsäckchen (oder was sich angenehm anfühlt) mitnimmt. Dort die Kleidung des Tages verstaut und man hat ein sehr nützliches Kissen. Von der Nutzung des Kompressionssacks vom Schlafsack würde ich abraten. Die oft wasserdichten Beutel lassen keine Luft in (und aus dem) Ohr, was sich mitunter sehr unangenehm anfühlt.

(Jaddar)Anonsten kommt man bei einer Wanderung mit sehr wenig Wäsche aus - sofern man unterwegs waschen kann und die Kleidung genug Zeit zum trocknen hat. Hier kann man sehr viel Gewicht und Packmaß einsparen. Das ist vielleicht nicht für jeden was, aber unterwegs riecht man sich selbst eh nicht.

Wie lief die Streckengestaltung ab?

(Jaddar) Mit den täglichen Streckenkilometern bin ich ganz zufrieden. Aufgrund der Hitze und der Durchquerung der sächsischen Schweiz muss man sich vor Augen führen, das hier nur ein langsames Vorankommen möglich war. Allein die täglichen Höhenmeter waren zeitweise ziemlich quälend. Was mir nicht so gut gefallen hat ist die Tatsache das in Tschechien soviele Wanderwege entlang von Straßen führen.


Wie habt ihr die Trinkwasserversorgung geregelt?

(Jaddar) Besonders bei diesem warmen Wetter und den relativ langen Strecken ist es extrem wichtig auf genügend Trinkwasser zu achten. Sobald es in die Berge geht - oder wie hier in die sächsische Schweiz - werden die Quellen meist sehr knapp und Trinkwasser muss mitgeführt werden. Hier muss man bedenken das nicht allein Wasser um den Durst zu stillen mitgeschleppt werden muss, sondern auch um am Abend eine Suppe zu machen oder um sich zu waschen. Rationierung ist also sehr wichtig.

(Kurt) Dazu empfehle ich die Mitnahme eines kleinen Outdoorhandtuches oder eines kleinen Waschlappens. So kann man sich mit wenig Wasser recht gut sauber halten. Den Lappen einfach in eine Tüte und bei nächster Gelegenheit auswaschen und trocknen. So übersteht man bis zu drei Tage, ohne ganz aus der Form zu geraten.

(Jaddar) Es kann also passieren, dass man - wie wir - drei bis vier Liter Wasser auf den Berg trägt. Dadurch wird der Rucksack natürlich nochmal sehr viel schwerer. Am besten ist es also die Tour schnell mit Wasserquellen zu verbinden. Hat man dies geschafft ist nur noch ein Wasserfilter notwendig. Ich habe den Frontier Pro-Wasserfilter der vor allem klein und handlich ist. Mit 57 g ist er vor allem sehr leicht und sowie ich das verstanden habe auch mit Aktivkohle bestückt. Wer der Sache nicht ganz traut, achtet zusätzlich darauf das die Quelle optisch sauber aussieht, fließend ist und benutzt Micropur oder kocht das Wasser zusätzlich ab.

Welcher Gegenstand war der überraschendste während der Tour?

(Jaddar) Der überraschendste Gegenstand während dieser Tour war mein Vargo Titanium Hexagon Wood Stove - Holzkocher. In der Ultraleichtszene werden ja meist Spirituskocher mit genau abgezählten Brennstoff verwendet. Ich wollte noch ein Stufe weitergehen - mit noch weniger Luxus - denn Brennstoff für den Holzkocher gibt es überall und Holz kann man problemlos unterwegs sammeln. Bedenken sollte man natürlich immer - was passiert wenn es regnet und alles nass ist?! Auch kann man nicht immer mit einem Holzkocher gut arbeiten, insbesondere dauert es etwas länger eh er an ist und auf die Waldbrandstufe ist auch zu achten. Nichtsdestotrotz hat er wunderbar funktioniert und ich bin sehr sehr zufrieden mit ihm. Einen Vorteil hat er außerdem in Bezug auf die meisten Hobo- und Bushbuddy-Kocher: Er lässt sich problemlos zusammenfalten und hat somit ein erstklassiges Packvolumen! Wer es also noch etwa mehr naturbelassener und eine Stufe vor dem richtigen Lagerfeuer haben möchte, dem kann ich einen Holzkocher nur empfehlen.


(Kurt) Leider ist mein überraschendster Gegenstand eine Enttäuschung gewesen - meine neue, zum ersten mal benutzte Nalgene 3 Liter Faltflasche. Am fünften Tag war sie hin. Sicher wurde sie geknickt und auch geknauscht, aber sicher nicht schlecht behandelt. Zum Glück hatte ich alles im Rucksack einzeln wasserdicht verpackt und eine kleine Aluflasche zusätzlich mit, sonst wäre meine Laune noch viel mieser gewesen. Ich werde nur noch mit Alu oder Edelstahlflaschen losziehen!

Welcher Gegenstand war der praktischste während der Tour?

(Jaddar) Das vom Kollegen Kurt gebaute Foto-Stativ fand ich am praktischsten. Es hat einfach wunderbar funktioniert und hätte im Notfall auch noch als Brennmaterial nutzen können.


(Kurt) Obwohl ich mein Hemd schon längere Zeit besitze und immer recht zufrieden war, muss ich im Nachhinein wirklich sagen, dass ich mehr als zufrieden bin. Es trocknet unglaublich schnell, hält dank seiner Ausrüstung Mücken fern und lässt sich in allen Varianten dem Wetter anpassen. Bei Hitze Ärmel hoch, bei Kälte Ärmel runter, in der Stadt zugeknöpft und zum trocknen am Rucksack fest gemacht. Hat wirklich überzeugt und riechen tut es auch nicht.

(Jaddar) Für den letzten Satz lege ich nicht meine Hand ins Feuer!


Welcher Gegenstand war der unwichtigste oder unpraktischste während der Tour?

(Jaddar) Meine Regenhose - ich habe sie einfach nicht gebraucht.

(Kurt) Bis jetzt haben mir meine Meindl Wanderstiefel immer gute Dienste geleistet - bis jetzt. Keine Frage: guter Halt, keine Blasen - aber die Wärme war unerträglich. Die Füße kochten und ich wünschte mir jeden Abend einen luftigeren Wanderschuh..... Das nächste Mal.

Gibt es einen Test zur Trekkingnahrung?

(Jaddar) Zur Trekkingnahrung die wir dabei hatten gibt es noch einen gesonderten Bericht. Ich kann nur soviel sagen das mir das selbstgemachte Essen und die Globetrotter Hausmarke am besten geschmeckt haben. Die andere Trekkingnahrung war vergleichsweise nochmal teurer und macht auch nur unzureichend satt.

Wie und wo habt ihr übernachtet?

(Jaddar) Im Nationalpark sollte man mit Übernachtungen und mit dem Feuermachen äußerst vorsichtig sein, denn sonst drohen empfindliche Geldstrafen. In der sächsischen Schweiz nutzten wir noch die Boofen, danach jedoch wurde es schon etwas eng mit dem biwakieren. Somit mussten wir notgedrungen auf eine Mischung von wild-campen, Zeltplatz und Bettenlager zurückgreifen.

Was gibt es sonst noch zu sagen?

(Jaddar) Das Reparaturset haben wir nicht benötigt. Erste Hilfe wurde durch eine fiese Zecke und einer Blase notwendig. Also nix aufregendes. Packbeutel finde ich immer wieder sehr praktisch. Zum einen sind sie wasserdicht und zum anderen ermöglichen sie eine einfache und übersichtliche Organisation im Rucksack und können als Kopfkissen dienen. Ansonsten brauche ich ein größeres Handtuch, meines war eindeutig zu klein. Badelatschen oder etwas ähnliches sind äußerst nützlich, wenn man nach einem langen Marsch vor seinen stinkenden Wanderschuhen fliehen möchte.