Jumat, 24 Juni 2011

Trottert(r)ip Einmal Tschechien und zurück Tag 1 - 4


Der Bericht zu unserer Tschechien Tour wird in zwei Artikeln erscheinen. In der Trotter-Kurz-Info wurde schon die grobe Tourstatistik erfasst - insgesamt waren wir 9 Tage unterwegs, wobei jeweils der erste und der letzte Tag nur als halbe Tage bzw. An- und Abreise zählen.

Dieser Post enthält die Tage 1 - 4 und die Strecke von Bad Schandau - Nähe Bussardboofe (Ü) - Am Zeughaus - Grenzübergang an der Kirnitzsch - Na Tokani (Ü) - Doubice - Rybniste (Ü) - Jedlova - Nova Hut - Nadeje - Marenice - Hermanice (Ü)


Tag 1 - Bad Schandau - Nähe Bussardboofe

Los ging es in Bad Schandau, sächsische Schweiz - brennende Hitze, Schweiß, Sonne und dazu steile Berge prägten diesen Tag. Steil hinauf ging es zu den Schrammsteinen. Schwitzend quälten wir uns bergauf und bestaunten die wunderbare Landschaft.


An der Schrammsteinaussicht gehen wir vorbei, denn in der Ferne zieht ein schweres Gewitter herauf und wir versuchen eine Boofe zu finden bevor es auf uns niederprasselt. Mit Hilfe der Böhm Wanderkarten und GPSMap 62s manövrieren wir durch die Kletterlandschaft.












Die angestrebte Bussardboofe finden wir auf Anhieb nicht und das Gewitter erwischt uns voll, so dass wir schnellstmöglich einen Unterschlupf finden müssen und ersteinmal ein Stück bergab gehen. Der Regen hält sich in Grenzen, jedoch gibt es höllische Blitze und krachenden Donner über uns. Wir beziehen eine sehr kleine Boofe und warten das Ende des Gewitters ab.


Da die Bussardboofe - wie erwartet - schon besetzt ist, gehen wir etwas zurück und suchen uns einen netten Unterschlupf in einer anderen ruhigen und schön gelegenen Ecke. Nun machen wir uns ein großartiges Abendmahl und bereiten unser Nachtlager mit etlichen Mücken vor.

Erkenntnis des Tages: Bei Gewitter verlasse den Berg
Strecke: 10,2 km

Tag 2 - Am Zeughaus - Grenzübergang an der Kirnitzsch - Na Tokani

Um 7.30 Uhr erwache ich - müde, mit Kreuzschmerzen und zwitschernden Vögeln. Im Juni ist es ausreichend warm um auch ohne Schlafsack wandern zu gehen. Diese Nacht nutzte ich meinen Biwaksack, der völlig ausreichend war. Wird es nachts trotzdem etwas frischer zieht man sich einfach einen Pullover über - ein großer Schlafsack ist somit nicht unbedingt nötig.


Es gibt frischen Kaffee und ich plane die heutige Tour durch etliche Stiegen bis über die Grenze nach Tschechien in die böhmische Schweiz. Unser Wasser geht langsam zur Neige und es wird Zeit eine Quelle zu suchen, um unsere Vorräte aufzufüllen. Hierbei nutze ich gleich meinen Frontier Pro-Wasserfilter (plus Micropur), der schnell und hinreichend funktioniert.












Gegen Mittag erreichen wir das Zeughaus, gönnen uns ein kühles Radler und ein tolles Mittagessen. Wir genießen die kurze Erholungspause, da auch der heutige Tag wieder unglaublich warm ist. Am Zeughaus gibt es übrigens die Möglichkeit die Böhm Wanderkarten direkt zu kaufen - eine schöne Sache.















Nachdem wir die Grenze nach Tschechien überschritten haben und die Bestimmungen für Nachtlager sehr streng und undurchsichtig sind, beschließen wir schweren Herzens uns ein Bettenlager zu suchen und werden auch schon im zweiten Anlauf fündig. Die heutige Strecke war ziemlich anstrengend und lang. Die Hitze und die Anstiege haben uns ziemlich zu schaffen gemacht. Bisher haben wir in den zwei Tagen einen Anstieg von 1.271 m hinter uns heute sind wir 26,5 km durch ein paar wirklich sehr schöne Ecken der sächsischen Schweiz gewandert.


Erkenntnis des Tages: Ein Biwaksack reicht im Sommer völlig aus
Strecke: 26,5 km


Tag 3 - Doubice - Rybniste

Die heutige Tour war ziemlich kurz. Wir trotteten durch das kleine Dörfchen Doubice bis nach Rybniste. Der Weg zog sich hin und uns erwartete an diesem Tag wieder sehr viel Sonne und sehr viel Straße. Das wird uns die nächsten Tage noch öfter erwarten - viele Wanderwege, die sich an den Straßen Tschechiens entlangziehen. Das ist nicht besonders schön.












Wir nutzen die frühe Ankunft an unserem Tagesziel und besuchen die Stadt Krasna Lipa. Hier kaufen wir noch etwas Schokolade und schauen uns die leerstehenden Fabriken an, die es in großer Anzahl gibt.












Erkenntnis des Tages: Das Stadtzentrum kennzeichnet meistens eine Kirche
Strecke: 20,5 km


Tag 4 - Jedlova - Nova Hut - Nadeje - Marenice - Hermanice

Zum Frühstück gibt es Kaffee und Milchreis. Das Wetter ist wie erwartet bewölkt, etwas regnerisch, windig und kühl. Aber das macht nichts, denn eine Tagestour ohne glühende Hitze ist uns ganz recht.












Unterwegs üben wir noch, die GPS Koordinaten auf unsere Wanderkarte zu übertragen. Das funktioniert soweit ganz gut und die Koordinaten lassen sich fast genau abbilden. Mein Navigationsgerät hält auch am 4ten Tag noch prima durch. Die neuen Lithium Batterien sind optimal dafür. Ich bin sehr froh darüber, denn ich hatte schon die Befürchtung, dass das Gerät nach zwei Tagen den Geist aufgibt. Punkt 12 Uhr kommen wir in Jedlova - an einem Bahnhof - an und gönnen uns ein typisches tschechisches Mittagessen mit böhmischen Knödeln und Gulasch - herrlich.












Nach unserem hervorragenden Mahl geht es weiter und wir finden nun in der Umgebung immer wieder Bunker des sogenannten Tschechoslowakischen Walls - einer Grenzbefestigung, die auch als Schöberlinie bezeichnet wird.












Am Nachmittag wird es wieder unheimlich warm. An einem idyllischen Fluss machen wir eine lange Pause mit Kaffee und Müsli und fangen an verschiedene Dinge zu schnitzen.





















Gegen halb neun schlagen wir in Hermanice unser Nachtlager auf. Unsere Tarps knüpfen wir wieder einmal zu einem großen zusammen und lassen den Tag ausklingen.


Erkenntnis des Tages: An unscheinbaren Orten findet man meist das beste Essen
Strecke: 27,6 km



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