Selasa, 16 Agustus 2011

Schlafsack Exped Wallcreeper & Dreamwalker


Ich konnte mich nie richtig mit Schlafsäcken anfreunden - man schläft wie eine Mumie, kann sich kaum bewegen und braucht gefühlte Stunden, um aufs Klo zu kommen da anscheinend bei jedem Schlafsack der Reißverschluss klemmt. Vor einiger Zeit habe ich jedoch für mich den idealen Schlafsack gefunden. Im Titel stehen zwar zwei Namen, aber es handelt sich im Prinzip nur um einen. Denn der Wallcreeper Schlafsack von Exped wurde 2010 in Dreamwalker umbenannt. Das Warum ist eigentlich gar nicht wichtig, wichtig ist eher Was an diesem so toll ist. Den Wallcreeper habe ich nun schon eine Zeitlang getestet und ein paar Bilder und Zeilen in den vergangenen Tour-Artikeln veröffentlicht. Hier folgt ein eigener Artikel für meinen derzeitigen Lieblingsschlafsack.


Klein und leicht mit Daune

In der Größe M (bis zu 180 cm Körpergröße) wiegt der Wallcreeper nach Angaben des Herstellers 895 g mit einem Daunenfüllgewicht von 365 g. Das Schlafklima zwischen diesem Daunenschlafsack und meinem vorherigen Kunstfaserschlafsack ist extrem unterschiedlich. Hinzu kommt natürlich das Packmaß, das beim Wallcreeper äußerst klein ausfällt.

Geliefert wird dieser in einem wasserdichten Rollpacksack. Interessant ist auch die Variante Wallcreeper PL, welche mit einem wasserabweisendem und schnelltrocknendem Primaloft-Kunstfaservlies gefüllt ist. Dieser ist aber teurer und schwerer.


Flexibel und mobil

Das für mich praktischste und interessanteste am Wallcreeper sind die Armdurchgriffe. Das heisst, man macht den Schlafsack zu und hat trotzdem noch die Arme zur Verfügung um die Taschenlampe wegzulegen oder das Tarp gerade zu rücken. Die Armdurchgriffe haben natürlich eine Abdeckleiste und der Reißverschluss ist von außen und von innen bedienbar. Der integrierte Wärmekragenwulst ist äußerst angenehm und hält die Wärme am Körper ohne dass diese durch die Kapuze entweichen kann.

Ideal: die Armdurchgriffe

Ein weiteres tolles Feature ist der durchgehende Frontreißverschluss (mit Einklemmschutz). Das heisst, man kann den Schlafsack komplett öffnen und auch als eine Art Mantel nutzen. Oder noch besser: durch den zuziehbaren Fußabschluss ist es möglich, die "Beinpartie" nach oben zu binden und sie um die Hüfte festzumachen. Somit hat man den Schlafsack an, kann aber noch herumlaufen da die Beine frei sind. Dadurch ist der Wallcreeper nicht nur ein Schlafsack, sondern kann auch als eine Art Daunenjacke/Daunenmantel betrachtet werden.

Durchgehender Frontreißverschluss

Wallcreeper & Wetter

Der Komfortbereich liegt nach Exped bei +3/+8 Grad. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Schlafsack im Sommer fast schon zu warm ist und ich bei warmen Wetter ausschließlich die Armdurchgriffe offen lasse oder den Wallcreeper als Decke nutze. Im Winter bei -15 Grad benötigt man jedoch unbedingt einen zusätzlichen Innenschlafsack. Das zuziehbare Fußteil und die seitlichen Reißverschlüsse für die Arme sind natürlich potentielle Kältebrücken. Der Wallcreeper ist aber auch nicht als Expeditionsschlafsack für die Polarregion gedacht, sondern für mäßige Klimazonen.












Fazit zum Exped Wallcreeper

Für mich ist der Schlafsack wie eine Offenbarung. Ich finde es äußerst angenehm darin zu schlafen und durch die genialen Features bin ich nun auch äußerst flexibel und mobil ohne mich aus dem Schlafsack herauszuquälen. Für mich hat hier Exped ein tolles Produkt entworfen.


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