Selasa, 09 Agustus 2011

Hungersnot am Horn von Afrika

Wenn ich dieser Tage die allgegenwärtigen Bilder der Menschen sehe, die in Ostafrika hungern, überwältigen mich ich als rundum versorgten Mitteleuropäer meine Gefühle. All diese Menschen, völlig abgemagert, am Ende ihrer Kräfte. Ich kann kaum hinsehen und es nicht ertragen, dass dort Menschen verhungern. Es ist fürchterlich! Durch die aktuelle humanitäre Katastrophe wird die Welt wieder einmal auf dramatische Weise aufmerksam auf die menschenunwürdigen Umstände unter denen die Menschen auf dem schwarzen Kontinent - und in anderen Teilen der Welt - tagtäglich zu leiden haben. Und doch haben wir uns bereits viel zu sehr an dieses dauerhafte Leid gewöhnt und sind innerlich gegenüber diesen Bildern bereits sogar weitgehend abgestumpft.

Natürlich sind für diese Armut strukturelle Probleme verantwortlich, Umstände, die die westlichen Industrienationen früher durch Kolonialismus und Merkantilismus geschaffen haben und heute durch die unverminderte Verhinderung des fairen Weltmarktzugangs für die Staaten der Dritten Welt und eine kurzsichtige Wirtschafts- und Handelspolitik ungebrochen aufrecht erhalten; gigantische Strukturreformen, zu denen nach wie vor der politische Wille und der internationale Konsens fehlen, wären notwendig um das Elend bei der Wurzel zu packen. Spenden sind dabei ein Tropfen auf den heißen Stein, tragen kaum zur Lösung dieser Grundprobleme bei und werden von sarkastischen Besserwissern nur allzu oft nur als Gutmenschentum und Gewissensberuhigung diffamiert.

Doch am schlimmsten ist es, in Sarkasmus oder Hilflosigkeit zu verharren und es dabei zu belassen, die Menschen am Horn von Afrika allenfalls zu bemitleiden. Jeder von uns kann gerade in solchen akuten Notlagen mit geringsten Mitteln helfen! Als Foodblogger empfinden wir es als Teil unserer Aufgabe neben all der Lebensqualität, welche uns das Essen vermittelt, auch auf dessen globale, elementare Bedeutung aufmerksam zu machen und an die zu denken, die es nicht so gut haben wie wir.

Daher haben wir uns dazu entschieden, zusätzlich zu den Spenden, die wir auf regelmäßiger Basis tätigen, 10% unseres Einkommens zu spenden. Ich schränke mich gerne etwas ein, wenn dadurch auch nur ein einziges Menschenleben gerettet werden kann, denn ich werde mit Sicherheit nicht verhungern. Und wenn ich nur 5 € hätte spenden können, dann hätte ich eben 5 € gespendet. Es ist unglaublich was auch nur die allerkleinsten Beträge bewirken können. Und alles ist besser, als nur zuzuschauen! 

Aus diesem Grund möchten wir an unsere lieben Leser appelieren: Werdet in Zeiten wie diesen aktiv, wenn Ihr es nicht schon längst seid! Werdet Teil der dringend benötigten Hilfe und lasst Eure Menschlichkeit bestimmen, nicht Euer Sparschwein! Solltet Ihr unsicher sein, an welche Organisation Ihr Euch wendet sollt, legen wir Euch die UNICEF oder das deutsche Bündnis Aktion Deutschland hilft an's Herz. Diese Organisationen sind zertifiziert, arbeiten transparent und werden regelmäßig überprüft, damit ist sichergestellt, dass Euer hart verdientes Geld nicht auf dem Weg zu den Not leidenden Menschen in undurchsichtigen Strukturen versickert!


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