Selasa, 31 Januari 2012

Unser Wintermenü für Franzi (2/4): Rote Bete Suppe mit Champignoneinlage und Lauchstroh

frei nach einem Rezept aus Alice Harts "Gemüse satt"

Wer dem tristen Wetter da draußen entkommen will, zumindest für ein paar Stunden, dem kann ich nur empfehlen ein winterliches Menü zu kochen! Ja, wirklich. Ich muss gestehen, obwohl wir überwiegend saisonal kochen, ist Wintergemüse in meinem Kopf nicht unbedingt unter der Kategorie "bunt" abgelegt.
Aber beim Kochen für Franzis Kochevent wurde mir wirklich bewusst, welche Farbvielfalt auch in den kalten Monaten geboten ist. Und all diese fröhlichen Farben auf den Tellern zu haben, hebt die Laune ungemein. Grundsätzlich war dies zwar kein zentrales Kriterium, als wir uns überlegten was wir kochen könnten, aber umso erfreuter waren wir gerade auch über diese farblichen Ergebnisse. 

Heute stellen wir Euch eine Suppe aus Roter Bete und Champignons vor, die es in Zukunft sicher öfter bei uns geben wird. Am überraschendsten war es, dass das Lauchstroh sehr nussig geschmeckt hat, was perfekt mit dem süß-säuerlich-erdigen Aroma der Suppe harmonierte. Ein Geschmack, den man zwar nur schwerlich beschreiben kann, aber der einem umso mehr als leckere Erinnerung bleibt.


Zutaten
4 kleine Rote Bete Knollen
etwa 10 braune Champignons
2 Karotten
2 Stangen Sellerie
etwa 10 getrocknete Wacholderbeeren
eine Stange Lauch, davon etwa die Hälfte der Grüns
Pflanzenöl
etwas Zitronensaft
Salz, Zucker und Pfeffer


Zubereitung
Das Gemüse putzen, schälen und grob hacken, bzw. würfeln und zusammen mit den Wacholderbeeren und einem Liter Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Die Hitze herunter drehen und eine halbe Stunde köcheln lassen.

Während dessen das Lauchgrün in sehr feine Streifen schneiden. In eine Pfanne so viel Pflanzenfett füllen, dass diese darin schwimmen können. Das Fett sehr heiß werden lassen und die Streifen frittieren bis sie kross, aber noch grün sind. Das dauert nur wenige Momente. Die Streifen aus dem Öl nehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. 

Wenn die Kochzeit vorüber ist, die Suppe vom Herd nehmen und eine weitere halbe Stunde ziehen lassen. Nach der Ruhezeit die Brühe sieben und den Sud zur Seite stellen. Aus dem abgesiebten Gemüse etwa ein Drittel der Roten Bete und der Champignons aussortieren und in kleine Würfel schneiden. 

Nun die Brühe mit ein paar Spritzern Zitronensaft, etwa 2 Teelöffeln Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken und erneut erhitzen. Die Gemüsewürfel auf zwei Tellern verteilen, die erwärmte Brühe darüber gießen und mit dem Lauchstroh garnieren. 



Minggu, 29 Januari 2012

Outdoortipp - Kirchenaltäre...


... sind meist nach Osten ausgerichtet.

Unser Wintermenü für Franzi (1/4): Lauwarmer Schwarzwurzelsalat auf Eiszapfen mit einem pochierten Ei und Orangenvinaigrette

Anfang Januar hat Franzi von Wo geht's zum Gemüseregal? ihr 2. Kochevent gestartet und dieses Mal ist ein winterlicher, vegetarischer Hauptgang gefragt, was uns natürlich sofort ins Grübeln gebracht hat. Aber bei der Vielzahl an Möglichkeiten, die einem das ganze leckere Wintergemüse so bietet, konnten wir uns beim besten Willen nicht für ein einziges Gericht entscheiden. Wir haben dann beschlossen aus der Not eine Tugend zu machen und einfach eine kleine winterliche Speisefolge zusammengestellt. Wir sind ganz zufrieden mit dem Ergebnis und würden dieses kleine Menü auch eins zu eins der lieben Franzi auftischen, wenn sie dieser Tage zum Essen bei uns vorbeischauen würde.

Zwar werden wir natürlich den Vorgaben entsprechend nur das Hauptgericht für das Event einreichen, allerdings wollen wir es Euch auch gerne im Kontext unseres Wintermenüs präsentieren und werden daher in den kommenden Tagen die einzelnen Gänge vorstellen.

Heute beginnen wir mit einem leckeren lauwarmen Salat zum Einstieg. Die Schwarzwurzeln, ohnehin einer der absoluten Renner in der Winterküche, sind mit ihrem eleganten, fein-nussigen Geschmack der Star dieser Vorspeise; ihr Aroma kommt von etwas Orange unterstützt ganz hervorragend zur Geltung. Die gedämpften Rüben bringen eine zarte Konsistenz und eine leichte Süße in das Gericht und das auslaufende Eigelb des kleinen pochierten Eis verbindet alles miteinander. Wir haben den Salat auf rohen, feinen Scheiben aus Eiszapfen (etwas größere, farblose Verwandte des Radieschens) angerichtet, welche nochmal einen kleinen Geschmacks-Kick bringen, wenn man etwas davon beim Essen erwischt.

Zutaten
6 dünne Schwarzwurzeln
2 mittelgroße weiße Rübchen
2 Eiszapfen
2 kleine Bioeier

3 EL Olivenöl
Schale und Saft von einem Viertel einer kleinen Orange oder 2 EL Orangensaft
1 TL Honig
1 TL Senf
2 EL Weißweinessig
1 rote Zwiebel
1 Spritzer Zitrone

Zubereitung
Die Schwarzwurzeln vorbereiten: zuerst ein Schüsselchen mit kaltem Wasser und etwas Essig bereitstellen und die Wurzeln gründlich waschen. Dann mit einem Sparschäler schälen (VORSICHT: der Saft Schwarzwurzeln klebt und färbt die Hände etwas, also entweder Handschuhe verwenden oder das Gemüse beim Schälen nicht allzu sehr berühren), dann in etwa zehn Zentimeter lange Stücke schneiden, diese der Länge nach halbieren, dann nochmals in längliche Stifte dritteln und in das Wasser legen.

Nun die Rüben waschen, schälen und in eine ähnliche Form wie die Schwarzwurzel bringen.

Die rote Zwiebel fein hacken und in etwas Öl glasig schwitzen. Diese anschließend für das Dressing mit Essig, Honig, Senf, Orange und Zitrone verrühren. Dann das Öl zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und ggf. noch etwas die Säure mit dem Essig optimieren; das Dressing sollte pur immer etwas zu sauer sein. Zur Seite stellen und etwas durchziehen lassen.

Nun die Schwarzwurzel- und Rübenstifte für vier bis fünf Minuten über kochendem Wasser dämpfen.


Während dessen die Eiszapfen mit einem Sparschäler längliche dünne Scheiben abschälen und auf einem Teller anrichten. Anschließend die Eier pochieren.

Die Schwarzwurzel und Rüben mischen, leicht salzen und auf den Eiszapfen anrichten. Das Dressing darüber träufeln und ein pochiertes Ei obenauf setzen. Mit gehacktem Schnittlauch dekorieren, mit etwas Olivenöl beträufeln und sofort servieren. Dazu passt hervorragend ein Weißwein mit Charakter und ein Stück rustikales Brot.




Kamis, 26 Januari 2012

Let's talk coffee, guys!

Die Sache mit dem Kaffee spukt uns schon eine Weile im Kopf herum; ein Thema das uns viel Spass macht, aber ebenso sehr immer wieder zum Nachdenken bringt. Um es vorwegzunehmen: wir trinken sehr gerne eine gute Tasse Kaffee. Allerdings betrachten wir das schmackhafte Röstbohnengetränk mehr als Genussmittel denn als "Treibstoff um den Tag zu überleben." Da wir damit auch nicht gezwungen sind Kaffee in rauen Mengen ranzuschaffen, konnten wir uns eingehender mit grundlegenden Fragen nach der Qualität und dem verantwortungsvollen Konsum beschäftigen.

Wie zu erwarten, findet man sich bei dieser Frage allzu bald in einem klassischen Zielkonflikt zwischen Preis, Qualität und Herstellungsbedingungen wieder. Und da sich für unsere ohnehin überdurchschnittlich an Nahrungsmitteln interessierte Leserschaft ein Hinweis auf das sozioökonomischen Desaster, welches die Geschäftspolitik der großen Kaffeproduzenten, -händler und -verkäufer in den Erzeugerländer bereits angerichtet hat und weiterhin anrichtet, ohnehin erübrigt, soll sich dieser Beitrag nicht in einen endlose Besinnungsaufsatz verwandeln sondern auf eine einzige interessante Möglichkeit konzentrieren, welche über den, zugegebenermaßen auch schon recht hilfreichen, Hinweis "Kauft bitte Faitrade-Kaffee!" hinausgeht.

Wir möchten dabei mit der gebotenen blog-journalistischen Distanz, aber auch nicht ohne eine Quäntchen Begeisterung, auf ein junges Unternehmen aufmerksam machen, welches mit dem Anspruch angetreten ist seinen eigenen Weg zur besten Vereinbarkeit von außerordentlicher Qualität und verantwortungsvollem Konsum zu gehen. Und zudem steckt eine tolle Geschichte dahinter. Die Gründer des Berliner Unternehmens Coffee Circle sind ehemalige Consultants einer weltbekannten Unternehmensberatung, die nach einigen Jahren steiler Karriere ins Grübeln kamen wohin die unzähligen Präsentationen und Meetings mit gestelzten Vertretern gesichtsloser Konzerne führen sollen und ob schnieke Anzüge, teure Hotelzimmer und tonnenweise Sozialprestige auf Klassentreffen und Familienfeiern wirklich alles waren wofür es sich zu leben lohnt.

Und so warfen sie die Schlips und Blackberry in die Ecke und machten mit großem Elan und unternehmerischen Ehrgeiz ihre Vision vom Handel mit verantwortungsvoll erzeugten und gehandelten Premium-Kaffee wahr. Der Clou besteht hierbei darin, dass die Jungs ihren Kaffee selbst vor Ort in Äthiopien einkaufen und von da an die gesamte Produktions- und Lieferkette bis zum Verkauf in Deutschland in der eignen Hand behalten. Am anderen Ende derselben stellen sie eine anständige Bezahlung der Kaffeebauern aus den Erlösen sicher und finanzieren und überwachen vor Ort ganz konkrete Hilfsprojekte für die Dorfgemeinschaften, in denen ihre Geschäftspartner leben.

Das Unternehmen belegt in seiner jungen Geschichte damit eindrucksvoll, dass Marktmechanismen und soziale Verantwortung sich eben nicht ausschließen und widerlegen somit in ihrer täglichen Arbeit  eindrucksvoll die immer noch gegenwärtigen, aber ewig gestrigen Stimmen, die jedes Quäntchen sozialer Verantwortung im Wirtschaftsleben als sozialistische Tagträume abtun.

Und ganz nebenbei bemerkt: wir tun uns wirklich schwer, uns an einen Kaffee zu erinnern, der es in bezauberndem Duft und voluminösen Geschmack mit diesen äthiopischen Spezialitäten aufnehmen könnte.


Coffee Circle bietet in seinem Online-Shop zwei exzellente Kaffee-Sorten (Lima und Sidamo) und einen Espresso an, nach Wunsch als ganze Bohne oder in vorgemahlenem Zustand. Letzteres kommt gerade uns sehr gelegen, da wir mit unserer Zuwendung zu Kaffee als Genussmittel unseren blinkenden Kaffee-Vollautomaten gegen einen einfachen Espressokocher und eine French-Press für Kaffee eingetauscht haben. Die Zubereitung fühlt sich mit diesen Geräten so wunderbar direkt an; wir kommen bei der Zubereitung mit allen Sinnen in Berührung mit dem tollen Produkt und wissen inzwischen jede einzelne Tasse zu schätzen.

Auch wenn das natürlich Geschmacksache ist, möchte wir bei dieser Gelegenheit eine Lanze für diese Form der Zubereitung brechen und jeden ermutigen es zumindest einmal auszuprobieren. Sie ist günstig, viel einfacher als man denkt, macht riesig Spaß und wirklich tollen Kaffee.


Nebenbei erwähnt: auch Coffee Circle bietet entsprechende Geräte neben anderem praktischen (und lustigen) Kaffeezubehör im Online-Shop an.

Also, falls Ihr Euch selbst einmal etwas Gutes tun möchtet oder Euch einmal die Inspiration für ein Last-Minute-Geschenk fehlt schaut in den Shop der Jungs rein. Wir jedenfalls sind begeistert - von ihrem Unternehmenskonzept und dem köstlichen Kaffee!




Selasa, 24 Januari 2012

Gipfeltreffen 2012 in Krün


Am 27.06.2012 findet das 8. Gipfeltreffen im oberbayerischen Örtchen Krün statt. Für das Outdoor-Event ist es wieder möglich sich für 5 (27.06.-01.07.2012) oder für 3 (29.06.-01.07.2012) Tage anzumelden und diesmal das Hochgebirgspanorama im Karwendelgebirge zu genießen.

Zwei Dinge machen dieses Event besonders interessant: Zum einen sind etliche Outdoorhersteller vor Ort bei denen es möglich ist sich Ausrüstungsgegenstände anzuschauen, auszuleihen und Fachgespräche zu führen - und zum zweiten bietet das Gipfeltreffen - wie letztes Mal - eine große Auswahl von Aktivitäten an, bei denen die ausgeliehene Ausrüstung ausgiebig getestet werden kann. Die Unternehmungen werden bei der Anmeldung ausgewählt und enthalten neben Fotoworkshops, Klettersteigbegehungen, eine 2-Tages Zelttour oder auch eine Überschreitung des Soiernmassivs. Da sollte für jeden etwas dabei sein.

Das Ganze klingt auf alle Fälle sehr verlockend!

Appetizer: Orecchiette mit Pilzen

Senin, 23 Januari 2012

Outdoortipp - Stelle dir...


... während des Rucksackpackens bei jedem Gegenstand die Frage: "Brauche ich das wirklich auf meiner Tour?".

Sabtu, 21 Januari 2012

New York Cheesecake

aus Leila Lindholms "Noch ein Stück"



Eigentlich müsste die Überschrift dieses Beitrages viel großspuriger sein, das hätte dieser Kuchen wahrlich verdient. Ein simples "Cheesecake" wird ihm nicht gerecht, denn er schmeckt wirklich himmlisch! Mit seinem zarten Schmelz hat er mich vom Stuhl gehauen, als ich das erste Stück kosten durfte. Nein, das ist viel besser als einfach nur "New York Cheesecake", das hätte schon die Autorin des Buches, welchem wir das Rezept zu verdanken haben, anders formulieren müssen. 

Leider ist das Attribut "zartschmelzend" nicht ausschließlich dadurch zu erreichen, mit viel Liebe zu backen. Zugegebenermaßen spielen andere Zutaten dabei eine erhebliche Rolle, daher haben wir das Rezept halbiert. Ob das so eine gute Idee war? Im Nachhinein bezweifle ich das.

Zutaten
Keksboden
150 g Vollkorn-Butterkekse
75 g Butter

Belag
300 g Doppelrahmfrischkäse
125 g Quark (10 % Fett)
40 g Zucker
40 g Speisestärke
1 TL Vanillezucker
2 kleine Eier
50 ml Rahm
100 g weiße Schokolade

Zubereitung
Gleich zu Beginn den Backofen auf 175 °C vorheizen. 
Die Butter in einem Topf zerlassen. Währenddessen die Kekse in einem Mixer zerkleinern, bis sie sehr fein sind. Alternativ kann man sie auch einfach in einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz zerbröseln. Sobald die Butter geschmolzen ist zu, die Keksbrösel hinzufügen und mischen bis sich alles gleichmäßig vermengt hat. Die Keksmischung in eine beschichtete Springform mit kleinem Durchmesser (unsere hat einen Durchmesser von 16 cm, aber etwas größer wäre ideal gewesen) geben und auf dem Boden festdrücken. Vorheriges Einfetten ist dabei nicht nötig. Mit einer Gabel den Teig mehrmals einstechen und dann im Ofen 10 bis 15 Minuten vorbacken. 

Nun ist die Füllung an der Reihe. Zunächst die Schokolade im heißen Wasserbad schmelzen und währenddessen Frischkäse und Quark in einer Schüssel glatt rühren. Nun Zucker, Speisestärke und Vanillezucker hinzufügen, alles mit einem Rührgerät mischen und die Eier nacheinander unterrühren, dann den Rahm einarbeiten. Anschließend die geschmolzene Schokolade unter die Käsemasse ziehen. 

Zuletzt die Masse auf den Keksboden geben und glatt streichen. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen 40 bis 50 Minuten backen. Sollte der Kuchen schon früher eine goldgelbe Oberflächen bekommen, sollte man ihn locker mit Alufolie abdecken und hierbei darauf achten, dass die Folie den Kuchen nicht berührt. 

Nach Ende der Backzeit lässt man den Kuchen weitere 30 Minuten in der Wärme des ausgeschalteten Ofens stehen. Und der schwierigste Part: Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. 

Der kleinen Riss auf der Oberfläche kann übrigens auch verhindert werden, wenn man etwa nach der Hälfte der Backzeit den Kuchen mit einem scharfen Messer einmal rundum von der Form ablöst.


Kamis, 19 Januari 2012

Kurts Pesieecke - Ein Lächeln bleibt ...


"Ein Lächeln bleibt das Herz wird froh,
es war schon knapp, dann kam ein Klo."

Jeden dritten Donnerstag im Monat neu!

Senin, 16 Januari 2012

Die ersten Fische in 2012

Hi @ all,

wünsche allen Lesern noch ein frohes, gesundes und fischreiches Jahr.

Bin seit 2 Wochen wieder aus der Reha zurück und heute ist nun mein 1. Arbeitag. Hier an der Lahn gabs ein richtig fettes Hochwasser und ich versuchte noch mehrmals mein Glück auf Zander. Diese ließen mich aber total im Stich. Im Gegensatz zu den letzten Jahren mit Winterhochwasser, wo es regelmäßig den einen oder anderen guten Zander gab, blieb mir das dieses Mal verwehrt.

Allerdings gab es als Trostpflaster 2 Hechte, so dass zumindest die ersten Fische im neuen Jahr gefangen werden konnten.

Hier der 1. Hecht, nicht sonderlich groß, aber eben als 1. Fisch des neuen Jahres dennoch etwas besonderes:



Der 2. Hecht war schon deutlich besser, war etwa Mitte bis Ende 70 cm...



und hatte einen auffallend verkümmerten Oberkiefer. Der scheint den Hecht aber nicht sonderlich behindert zu haben, er war in guter Konstitution.





Beide Hechte sowie ein Dritter, der sich leider im Drill verabschieden konnte, bissen jeweils auf einen 15 cm SlottieS in der Farbe Flusskönig, alle anderen Köder wurden in den 5 Angeltagen komplett verschmäht.

Nun ist die Hechtschonzeit, in der hier das Spinnfischen komplett verboten ist, nicht mehr fern. Mal schauen, ob ich es vorher noch einmal an die Lahn schaffe, ansonsten werde ich es sicher bei gesunkenem Wasserstand öfters mal mit halben Tauwürmern am Dropshot auf Barsch versuchen.

Ich halte euch auf dem Laufenden und verbleibe mit lieben Grüßen,

euer Lahnfischer

Senin, 09 Januari 2012

Conchiglioni in Gelbe-Tomaten-Sugo

Das neue Jahr ist da, wir hoffen Ihr seid alle mit viel Freude in dasselbe gestartet und wünschen Euch nur das Allerbeste für Euer 2012!

Auch wir sind wieder da und bereit voll durchzustarten. Und da 2012 ein ganz besonders tolles Jahr wird - das habe ich so im Gefühl - beginnen wir es mit einem absoluten Gute-Laune-Rezept mit dem wir uns die Spätsommersonne des letzten Jahres und den Duft der Toskana in die Küche holen möchten.

Dieses Rezept ist unsere Version eines herrlichen kleinen Gerichts, welches wir im letzten Spätsommer in dem fantastischen kleinen Restaurant "A Gambe Di Gatto" im südtoskanischen Bilderbuchstädchen Montepulciano genießen durften. Wir werden diesem kleinen Juwel und seinem fantastischen Betreiberehepaar noch einen eignen Post in den 'Eateries' widmen.

Das Gericht basiert auf einer speziellen süditalienischen Sorte gelber Tomaten, die mit etwas Zitronensaft und Basilikum eingelegt werden. Diese hat der Sommelier des "A Gambe Di Gatto" auf einer Campanien-Reise entdeckt und mit nach Montepulciano gebracht. Die Köchin hat diese dann mit einfachsten Mitteln verfeinert und das traumhafte Eigenaroma der Tomaten in diesem einfachen Pastagericht in den Vordergrund gestellt. Das Ergebnis war so lecker, dass wir gleich am Morgen nach dem Essen im Restaurant mehrere Tomaten-Gläser abgeholt und mit nach Hause gebracht haben.

Natürlich tut es für dieses Rezept jede Sorte gelber Tomaten; allerdings glauben wir - auch wenn wir beim Kochen keinerlei Dogmata akzeptieren und schamlos jedes Rezept, wenn möglich oder nötig abzuwandeln oder umzukrempeln bereit sind - dass es mit normalen, roten Tomaten zwar auch lecker, aber in diesem Falle doch (leider) nicht ganz das Gleiche ist.

Zutaten
200g Conchiglioni, oder eine andere möglichst große Pastasorte
300g geschälte gelbe Tomaten
100g passierte gelbe Tomaten
1 Knoblauchzehe
etwas Zitronensaft
frischer Rosmarin und etwas Basilikum, jetzt im Winter auch getrocknete oder TK-Ware
Olivenöl

Zubereitung
Einen ordentlichen Schuss Olivenöl in die Pfanne geben und auf niederer Temperatur erhitzen. Die Knoblauchzehe fein hacken oder reiben und hinzugeben, bei geringer Temperatur kurz anziehen lassen. Falls getrocknete statt der frischen Gewürze verwendet werden, diese auch jetzt in den Ansatz geben. Dann die Tomaten mit ihrer Flüssigkeit dazugeben und mit einem ordentlichen Spritzer Zitronensaft versorgen.

Falls frischer Rosmarin verwendet wird, gleich auch die gehackten Rosmarin-Nadeln zu den Tomaten geben.

Nun die Nudeln in das kochende Salzwasser geben und al dente kochen. Die Temperatur für die Tomaten anpassen so dass diese während der Kochzeit der Nudeln vor sich hinköcheln und ungefähr auf zwei Drittel einkochen. Kurz vor Ende ein paar Blättchen Basilikum hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zum Schluss mit noch heißen Nudeln in einer Schüssel mit dem Sugo mischen und sofort servieren. Mit einem leichten, nicht allzu fruchtigen Olivenöl beträufeln und mit einem Glas frischen Weißwein genießen. Hach... so schmeckt die Toskana...