Erste-Hilfe

Bei jeder Tour steht bei uns die Sicherheit an oberster Stelle. Regelmäßig überprüfen wir unsere medizinische Grundausrüstung und sorgen vor einer Trottertour dafür das jeder ein 1.Hilfe Päckchen dabei hat. Ich habe jetzt schon die ein oder andere böse Verletzung erlebt - zum Glück nicht bei mir - und gehe deshalb nicht mehr ohne Erste-Hilfe-Set zum Wandern. Dieser Artikel soll als kleine Anregung für die Trotter dienen, die noch kein 1.Hilfe Päckchen dabei haben oder demnächst eines mitnehmen wollen.

Kleines und wasserdichtes 1.Hilfe Päckchen für unterwegs

Verpackt mit System

Jeder wird und muss sich seine Erste-Hilfe-Apotheke seinen Bedürfnissen entsprechend zusammenstellen. Ist man alleine unterwegs wird anders geplant als wenn man in einer großen Gruppe reist. Das Erste-Hilfe-Set einer Frau unterscheidet sich von der eines Mannes. Ist man mit Kindern unterwegs fällt die Anzahl der Pflaster nunmal größer aus. Wichtig ist, dass das Set aktuell und organisiert - verpackt mit System - ist. Das ist nicht nur für einen selbst wichtig, sondern auch für andere, die sich notfalls damit zurechtfinden müssen. Beschädigte und verbrauchte Materialen sollten so schnell wie möglich ersetzt werden. Außerdem sollten die Medikamente und Erste-Hilfe-Materialien auf die entsprechende Reiseregion abgestimmt werden.

Geordneter Inhalt - die Zeckenzange kommt auch mit

Individuelles Erste-Hilfe-Set

Die Auflistung einer Erste-Hilfe-Checkliste würde hier nicht viel Sinn machen. Eine sehr gute Übersicht zur Basisausstattung und ergänzende Informationen findet ihr jedoch auf ausgeruestet.com. Für eine erste Wandervariante kann man sich beispielsweise an dem Erste-Hilfe-Koffer im Auto orientieren. Auch ist es möglich sich kleinere Hilfe-Sets zu kaufen und sein individuelles Packet anschließend daraus zusammenzustellen. Hier sollte man zwischen der Grundausstattung (Handschuhe, Pflaster, Mullbinden, Dreiecktuch), persönlichen Medikamenten (Schmerztabletten, Notfallausweis, Verschreibungspflichtige Medikamente) und spezielle Ausrüstung für das Reiseziel (Malariatabletten, Sonnenschutzmittel, Zeckenzange) unterscheiden. Materialien mit Verfallsdatum muss man regelmäßig auf Haltbarkeit kontrollieren und eventuell austauschen.

Sicherheit geht vor

Verletzungen sollte man immer sofort behandeln. Auch kleinere Kratzer und Schnitte können sich nach kurzer Zeit bösartig entzünden - besonders wenn man länger draußen unterwegs ist - und schlimmstenfalls zum Abbruch der Tour führen. Wichtig ist auch, dass man sich in einem Notfall immer zuerst schützt und erst dann dem Verletzten hilft. Denn wir können niemandem helfen, wenn wir selbst verletzt sind oder der Unfallort nicht sicher für uns ist um uns dem Verunfallten zu nähern.

Alles sauber und steril verpackt

Eine Wunde draußen sauber zu halten ist immer sehr schwierig, aber äußerst wichtig. Darum sollte man Einmalhandschuhe dabei haben, um sich selbst und um den Verletzten vor Infektionen zu schützen. Hat man Wasser dabei kann die Wunde vorher etwas gesäubert werden. Verbände und Mullbinden sollten immer steril sein. Fällt ein Verband beim Verarzten in den Dreck, nimmt man einen neuen. Wir können jedem nur empfehlen einen 1.Hilfe Kurs zu besuchen und diesen regelmäßig durchzuführen um aktuell zu bleiben und nicht aus der Übung zu kommen. Denn die professionell zusammengestellte Ausrüstung bringt nur wenig, wenn man in einer Notsituation damit nichts anzufangen weiß. In diesem Sinne: Hals und Beinbruch!

Appetizer: Bergpfirsiche

Kurts Poesieecke - Der Regenschirm ...

"Der Regenschirm hält oben trocken,
doch feucht sein werden bald die Socken.
Und hockst du dich passiert das nicht,
doch vorwärts kommst du dadurch nicht."

Jeden dritten Donnerstag im Monat neu!

Kürbis-Falafel

Es ist Herbst, es ist Kürbis-Saison!! Die bunten und schmackhaften Kürbisse sind allerorts günstig und in einer breiten Auswahl zu haben und warten nur darauf gebraten, geröstet, gestampft, püriert oder in anderer Form auf unseren Tellern zu landen.

Neben den klassischen Zubereitungsarten eignen sie sich auch für kleine Innovationen und ganz hervorragend zum Experimentieren. Heute haben wir lecker im Ofen geröstete Kürbiswürfel in eine klassische Falafelzubereitung geschmuggelt und es kam ein wunderbar aromatisches kleines Gericht heraus, welches wir Euch natürlich nicht vorenthalten möchten.

Zutaten

1/3 - 1/2 Kürbis mit essbarer Schale, z.B. Hokkaido oder Butternut

150g getrocknete Kichererbsen, am Vorabend eingeweicht, oder eine Dose (ca. 400g)

3 Knoblauchzehen

Koriandersamen

Kreuzkümmelsamen

Sumak (Pulver aus der Essigbaumfrucht)

kleiner Bund frische, glatte Petersilie

Olivenöl

Zubereitung

Die Kichererbsen zum Abtropfen in ein Sieb geben. Den Ofen auf 220 Grad vorheizen. Den Kürbis gründlich waschen und bürsten, am besten mit einem Löffel entkernen und in grobe Würfel hacken. Diese in eine Schüssel geben und mit einem ordentlichen Schuss Olivenöl sowie Salz und Pfeffer vermengen und anschließend auf einem Backblech ausbreiten. Das Ganze in den vorgeheizten Ofen schieben und 30 Minuten rösten.

Wenn die Kürbiswürfel fertig sind, diese beiseite stellen und abkühlen lassen. Währenddessen die Samen im Mörser stampfen und anschließend mit den Kichererbsen, dem Knoblauch und der Petersilie in der Küchenmaschine zu einer groben Masse verarbeiten.

Nun die Kürbiswürfel mit einer Gabel zerdrücken und unter die Kichererbsenmasse mischen. Das Ganze 45 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Ofen erneut auf 220 Grad vorheizen. Die Masse aus dem Kühlschrank holen, mit den Händen daraus kleine Falafeln formen und auf ein Backblech legen. Ggf. auch noch mit etwas Olivenöl bepinseln. Ungefähr 20 Minuten im Ofen backen bis sie goldbraun werden und an der Oberseite beginnen leicht anzubruzeln.

Falafeln sind natürlich universell verwendbar, etwa auf einem Salat, in einem Yufka o.ä..Wir haben sie heute mit einem leichten Salat und einem Klacks Joghurt, in den wir Zitronensaft und kleine Paprikawürfel eingerührt haben, verputzt.

Gemüsecurry

Das Schmuddelwetter ist da und was könnte besser dagegen helfen als ein leckeres Curry, das mit knackigem Gemüse und duftenden Gewürzen die Sonne zurück ins Haus bringt? Und aufgrund der Wetterlage werden auf dem Markt sogar noch Paprika und Bohnen aus der Region angeboten. Da muss man doch einfach aktiv werden! 
Und weil Curry den Blues des Schmuddelwetters vertreibt und nur die Gemütlichkeit zurück lässt, wollten hier ein Rezept präsentieren, das wir in dieser Variante bereits vor einigen Monaten ausprobiert haben und nun unbedingt zur Nachahmung empfehlen wollen.

Zutaten
150 g grüne Bohnen
1 Tomate
2 Karotten
150 g Champignons, in Scheiben
100 g grüne Erbsen
1 rote Peperoni oder kleine Paprikaschote
1 grüne Chili, entkernt, in feinen Streifen
1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, in feinen Scheiben
1-2 EL Ghee/Bratbutter
100 ml Rahm oder Sahne
1/2 TL Senfsamen
1 TL Kreuzkümmelsamen
1/2 TL Kurkmuma
1 TL Korianderpulver
1/4 TL Sambar Masala
1 EL Mehl

Zubereitung

Die Tomaten vorbereiten: schälen, Stielansatz ausstechen und würfeln. Die Karotten schälen und in mundgerechte Stäbchen schneiden. Bei den Bohnen den Stielansatz abschneiden, je nach Größe längs und quer halbieren. Peperoni halbieren, Stielansatz, Kerne und weiße Rippen entfernen. Anschließend die Schotenhälften in Quadrate schneiden. 

Ghee in einer Bratpfanne erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch, Senfsamen und Kreuzkümmel zugeben und unter Rühren dünsten bis die Zwiebeln und der Knoblauch langsam weich werden. Die Tomaten zugeben und kurz mitdünsten, dann auch Karotten und Bohnen dazu und bei schwacher Hitze drei bis vier Minuten köcheln lassen. Die restlichen Gewürze zugeben und unter Rühren weiter dünsten bis die Gewürze fein duften. Nun alles leicht mit Mehl bestäuben. Champignons und Peperoni unterrühren und  zwei Minuten weiter dünsten. Den Rahm vorsichtig unterrühren. Den Eintopf sanft köcheln lassen bis das Gemüse gar ist. Nun die grünen Erbsen zum Ende hin kurz mitgaren. Falls die Sauce zu dick werden sollte. einfach etwas mehr Rahm zugeben. 

Das Gericht schön heiß auf etwas Reis oder einfach so servieren und am Tisch mit etwas Zitronensaft beträufeln. Dazu passt natürlich ein leckere fruchtiges Lassi oder ein kühles Lagerbier.

Outdoortipp - Entscheide dich...

... für leichte Kleidung und welche die den Schweiß gut nach außen transportieren kann, um einen Hitzschlag zu vermeiden.

Appetizer: Kürbissuppe mit Parmesancroutons

Limetten-Joghurt-Kuchen mit Brombeersauce

Der Blog von Deb und Alex dürfte vielen bereits bekannt sein, gehört er doch inzwischen zu den ganz Großen. smitten kitchen ist einer der Blogs, den wir schon seit Jahren mit viel Begeisterung lesen. Und selbstverständlich kochen oder backen wir hin und wieder eines der Rezepte nach. Zuletzt war das der Limetten-Joghurt-Kuchen, den wir zusätzlich mit etwas gezuckerter Creme fraîche garniert haben.

Zutaten

Kuchen
240 g Naturjoghurt (3,5 %)
80 ml neutrales Pflanzenöl (haben wir durch Butter ersetzt)
220 g Zucker
Saft und Schale zweier Limetten (oder einer Zitrone)
2 Bio-Eier
200 g Mehl (405)
1 1/2 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Backsoda
1 Prise Salz
Sauce
350 g Brombeeren 
50 ml Wasser
2 Esslöffel Zucker
1 EL Limettensaft (alternativ Zitronensaft)

Zubereitung

Den Backofen auf 170 °C vorheizen. Eine runde Springform mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. 

In einer großen Schüssel den Joghurt mit Öl, Zucker sowie Limettenschale und -saft verquirlen, dann jedes Ei einzeln in die Masse rühren. Das Mehl mit Backsoda, Backpulver und Salz vermischen und zu der Joghurtmasse geben. Mit einem Holzlöffel alles unterheben bis alles gut vermengt ist und keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind. 

Die Masse in die vorgefettete und bemehlte Form geben und 35 bis 40 Minuten backen bis der Kuchen goldbraun ist. Unbedingt eine Stäbchenprobe machen. 

Für die Brombeersauce alle Zutaten in eine hohe Schüssel geben und mit einem Stabmixer zerkleinern bis alles fein püriert ist. Abschmecken und durch ein feinmaschiges Sieb drücken, um die Kerne zu entfernen. Die Sauce im Kühlschrank aufbewahren bis sie erkaltet ist. 

Der Kuchen kann lauwarm oder bei Zimmertemperatur serviert werden, nachdem man etwas Brombeersauce und einen Klacks leicht gezuckerte Crème fraîche obenauf gegeben hat. 

Osteria Le Logge, Siena

Schon über einen Monat ist es her dass 'La Giraffa' beim zweiten großen Rennen dises Jahres, dem Palio dell'Assunta, den Sieg davon getragen hat und trotzdem kreuzst Du mit dem Roller noch durch ein Meer aus Fahnen der Giraffa während Du Dir Deinen Weg durch ihr Viertel in Richtung des Campo bahnst. 

Es ist ein fantastischer Mittag im späten September, die Temperaturen sind wieder angenehm, die größten Touristenlawinen bereits über die Stadt hinweg geschwappt und die Straßen wieder voll von Studenten, die das neue Semester beginnen. Du parkst hinter der Bushaltestelle gegenüber der Logge del Papa und schlenderst um die Ecke zur Osteria. Fröhlich winkst Du Mirco zu, der wieder einmal telefonierend in der Türe steht und er zeigt mit einer wilden Geste den Tisch am anderen Ende an dem bereits Deine Freunde warten. Während Du hinüberläufst werden bereits Teller mit goldbraun ausgebackene Kürbisblüten an den Tisch getragen und die Gläser mit Brunellis herrlichem Brunello gefüllt. Und die hausgemachte Gemüselasagne mit den ersten Pfifferlingen des Jahres kannst Du wirklich kaum noch erwarten...

Mit seiner Lage unweit des Campo in Siena und aufgrund einiger prominenter Gäste in den vergangenen Jahren kann sich das Le Logge einer gewissen Popularität nicht erwehren. Jegliche Bedenken jedoch, dass dies wohl auch irgendwann in Masse statt Klasse umschlagen könnte, liegen fern der Realitäten. Das Traditionshaus, welches bereits vor Jahrzehnten von der Familie Brunelli und ihrem Partner übernommen wurde, liefert nach wie vor ganz exzellente, gehobene toskanische Küche der mit modernen Einflüssen. Die herausragenden Weine und Öle, die die Brunellis im Familienunternehmen in Montalcino produzieren und die unweigerlich auch noch Inhalt eines eigenen Beitrags sein werden, ergänzen perfekt die hochwertigen Zutaten der Küche und machen jedes ausgedehnte Mittag- oder gesellige Abendessen zu einem Volltreffer. Jedoch sei zu jeder Zeit zu einer Reservierung geraten, um sich unter den doch immer häufiger kommenden Touristen und einheimischen Stammgästen noch einen Platz zu sichern und am Ende nicht leer auszugehen.

Osteria Le Logge, Via del Porrione 33, 53100 Siena

Outdoortipp - Ein durchschnittlicher Mensch...

... kann angeblich etwa 3 Minuten ohne Luft, 3 Tage ohne Wasser und 3 Wochen ohne Nahrung auskommen.

Hirtensalat mit Manchego-Käse

Das Rezept für einen einfachen Hirtensalat, haben wir hier bereits vorgestellt, daher lassen wir für die leicht aufgemotzte Variante einfach nur Bilder sprechen. 

Outdoortipp - Als Anzünder...

... für ein Lagerfeuer kannst du Eierkartons - gefüllt mit Sägemehl und Wachs - verwenden.

Der Wanderstock

Tipps zum Wanderstock

Ein Wanderstock kann in jeder Situation gute Dienste leisten und ist eines der einfachsten und essentiellsten Dinge einer Trottertour. Bevor also eine Tour richtig beginnt, sollte man einen Wanderstock parat haben. Er unterstützt beim trotten, indem er die Trittsicherheit in unebenem Gelände erhöht, hilft beim prüfen von sumpfigen Untergrund und schützt vor gefährlichen Tieren. Er kann - wie ein Grabstock - zum Ausgraben von Wurzeln, Pflanzen oder Würmern dienen. Außerdem ist er dienlich bei der Durchquerung von Flüssen und ist vor allem als Zeltstange für ein Tarp oder ein Nachtlager hilfreich.