Für unsere im Juni anstehende "große" Trottertour werden wir hier im Vorfeld berichten, wie wir uns vorbereiten und wie solch eine Planung für den ungeübten Trotter aussehen könnte. Nach der Tour werden wir natürlich über diese ausführlich berichten. Für uns ist das ganz neu die Tourplanungen vorher hier zu dokumentieren, da unsere Berichte immer erst nach der Wanderung geschrieben wurden - und somit erhöht sich natürlich auch der Aufwand für die Planungen - aber wir probieren es mal.
Da wir meistens keine vorgefertigten Wanderwege begehen sondern uns selbst eine Route zusammenschneidern, ist es anfangs natürlich erstmal wichtig zu wissen wo wir eigentlich hin wollen?! Fest steht, es soll nach Tschechien gehen. Das ist nicht allzu weit entfernt und relativ günstig - zwei Dinge, die bei dieser Tour für uns wichtig sind. Da ich bisher nicht nochmal dazu kam, die sächsische Schweiz zu besuchen, will ich dies gleich damit verknüpfen. Wir beginnen also im schönsten Klettergebiet Deutschlands und arbeiten uns bis nach Tschechien vor und sehen mal wie weit wir kommen. Wir haben neun Tage zur Verfügung, in denen wir viele Kilometer machen können. Da die sächsische Schweiz zu dieser Zeit sicherlich überlaufen sein wird und die strengen Naturschutzbestimmungen zusätzliche Einschränkungen enthalten, werden wir versuchen sie schnell hinter uns zu lassen und einsame tschechische Wälder zu erreichen (zu beachten ist die
Waldbrandstufe und die Regeln der
Boofen).
Als erstes heißt es Karten besorgen - für die
sächsische und böhmische Schweiz sowie für Tschechien. Für den Anfang der Tour nutzen wir die
Böhm-Wanderkarten. Diese sind sehr detailliert, günstig und sehen auch noch gut aus. Mal sehen wie sie während der Planung und der anschließende Wanderung abschneiden.
Neben den ausführlichen Wanderkarten soll mein
GPS Gerät natürlich auch mit. Mit diesem werde ich die Tour vorher detailliert planen und am heimischen PC bearbeiten. Einzige Sorge macht mir im Moment die Laufzeit des Gerätes. Damit bin ich bisher völlig unzufrieden und schiebe es zur Zeit auf die Batterien. Ein paar neue Lithium Batterien werden dieses Problem hoffentlich beseitigen.
Mit dem Programm MapSource und einer geeigneten Wanderkarte lassen sich Touren problemlos vorplanen und anschließend auf ein GPS Gerät übertragen. Wie schon im GPS Bericht geschrieben, gibt es genug kostenlose Karten für unterschiedliche Bereiche (Rad-, Reit- und Wanderkarten), um nicht auf teure kommerziellen Karten zurückgreifen zu müssen.
Zusätzlich ist eine genaue Auflistung der Ausrüstung während der Planungsphase äußerst hilfreich - und das nicht nur für Grammjäger, sondern auch für den normalen Trotter, der einfach nur mal sehen möchte was er denn da überhaupt mitschleppt. Und man glaubt gar nicht, wie gut das für die Organisation ist. Als tolles Hilfsmittel können wir hier nur den Beitrag über die
Rucksackplaner Packlisten Tools empfehlen, ganz einfach zu bedienen und für sich individuell anpassbar.
Um einen beispielhaften Überblick über meine Grundausstattung zu bekommen, ist dieser nachfolgend mit Gewichtsangabe und weiterführenden Links aufgelistet. Dabei sind drei Grundkategorien entscheidend: Schlafen, Klamotten/Schutz und Küche.
Mit dieser ~4,5 kg wiegenden Grundausstattung ist der Trotter gut unterwegs. Die Liste ist natürlich nicht komplett - einiges kommt hinzu, vieles ist optimierbar und letztendlich muss alles in den Rucksack passen. Auch ist vieles Geschmackssache - wie zum Beispiel mein Holzkocher. Ein anderer hat lieber seinen Gaskocher dabei oder baut sich - wie Trotterkollege Kurt - seinen Holzkocher selbst. Hinzu kommen schließlich noch Essen und Trinken, da wir immer möglichst autark unterwegs sein wollen. Technische Spielereien (GPS, Fotoapparat) und Hilfsmittel (Wasserfilter, Messer) sind nicht in der Beispielrechnung enthalten. Ob die Liste nun gut oder schlecht ist, sei erst einmal dahin gestellt - für mich stellt sie bei dieser Wanderung die Grundausstattung dar.
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Platypus Faltflasche mit Wasserfilter |
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Frontier Pro Wasserfilter |
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Helle Viking |
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GPSmap 62s |
Jede Tour ihre Eigenheiten und die Ausrüstung muss daran angepasst werden. Eine clevere Planung kommt dem Trotter also sehr zu Gute - egal wohin die Wanderung geht!
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