Rabu, 09 Juni 2010

Wetterkunde - Mit Schirm, Schal und Höhenmesser...


Für eine faszinierende und erfolgreiche Trottertour spielt die Information wie das Wetter wird eine entscheidende Rolle. Tourenverlauf, Unterschlupf und Nahrungsbeschaffung hängen im großem Maße vom Wetter ab. Um hier im Vorteil gegenüber der Natur zu sein, helfen einfache Beobachtungen und Schlussfolgerungen die der umsichtige Trotter während seiner Tour vornehmen sollte. Insbesondere sind es verschiedene Veränderungen (Wolken, Wind, Tiere und Pflanzen) die auf einen Wetterwechsel hindeuten können.


Als Beispiel dienen mit einem Mal tief fliegende Vögel (z.B. Schwalben) die auf der Jagd nach Insekten sind die sich kurz vor dem Regen unter Blättern in Sicherheit bringen wollen. Oder stark wehender Wind der innerhalb kürzester Zeit die Richtung wechselt. Eine genaue Beobachtungsgabe für Veränderungen und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen sind somit essentiell für eine gelungene Tour.


Zudem gilt eine einfache Regel - Langsame Veränderungen des Wetters führen zu anhaltenden Wetterlagen und schnelle Veränderungen deuten auf unbeständiges Wetter hin. Trottertipp: Wenns nass von oben kommt, dann ist das Schlechtwettergebiet ganz nah!

Nachfolgend sollen einige Zeichen aus der Natur dem wissbegierigen Trotter nähergebracht werden von denen noch unzählige in der einschlägigen Literatur zu finden sind. Für den angehenden Hobby-Meteorologen kann noch die Webseite der Waldläufer, die mehr als nur eine Seite zur Wetterkunde bieten empfohlen werden.


Die Zeichen der Natur


Wind

Für eine Wetterverschlechterung spricht ein starker oder zunehmender Wind. Dabei gilt, das Wind aus Südwest bis Nordwest meist kühles und regnerisches Wetter bringt. Wind aus Ost oder Nordost hingegen bringt trockene Luft, was im Winter starke Kälte und im Sommer große Hitze bedeutet.

Feuchtigkeit

Die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung des Wetters ist umso größer, je mehr Feuchtigkeit in der Luft vorhanden ist. Ein Indiz dafür sind zum Beispiel aufsteigende Nebelschwaden. Liegt der Nebel jedoch in den Tälern und die Dämmerung erscheint grau, dann wird das Wetter meist gut. Auch wenn es Morgentau gibt ist dies ein Zeichen für gutes Wetter.

Himmel

Mit schlechtem Wetter ist zu rechnen, wenn der Morgenhimmel eine rote Färbung (bei wolkenarmen Himmel) aufweist. Gutes Wetter bleibt meist bestehen, wenn der Abendhimmel rot gefärbt ist und es kalte und klare Nächte gibt. Kühlt es hingegen nachts nicht ab zieht vermutlich eine Warmfront mit Regen auf. Das gleiche gilt für Schönwetterwolken die sich nicht auflösen wollen, sie deuten auf schlechtes Wetter.


Pflanzen

Viele Pflanzen schließen ihre Blüten sobald sich eine Kaltfront nähert. So zum Beispiel der Löwenzahn, der seine Blüten bei einer Temperatur unter 10 Grad schließt.

Tiere

An Seen und Flüßen ist ein guter Indikator für ein kommendes Schlechtwettergebiet Moskitos und Schwarze Fliegen. Diese treten meist 12 Stunden vor dem Unwetter in großen Schwärmen auf. Sobald das Unwetter beim umsichtigen Trotter angekommen ist, verschwinden die Insekten um sich in Sicherheit zu bringen. Zusätzlich sollen Frösche die Eigenschaft haben einige Stunden vor einem Unwetter verstärkt zu quaken und Fische springen vermehrt im Wasser umher. Hochfliegende Schwalben hingegen sind ein Indiz für gutes Wetter.

Luftdruck

Die Entwicklung eines Schlechtwettergebietes oder Tiefdruckgebietes kündigt sich durch fallenden Luftdruck an. Im Gegensatz zum steigenden Luftdruck, der eine Schönwetterphase oder ein Hochdruckgebiet ankündigt. Der Luftdruck kann durch ein Höhenmesser/Barometer abgelesen werden. Für den findigen Trotter kann es durchaus sinnvoll sein so ein Messinstrument bei sich zu haben, natürlich gewichtssparend integriert in seine Multifunktionsuhr. Der sich ändernde Luftdruck ist ein hervorragendes Indiz für Wetteränderungen und kann auch ohne technische Spielereien aus der Natur abgelesen werden. Beispielsweise ist ein Luftdruckabfall an den aufsteigenden Gasblasen in Teichen zu erkennen, die an der Oberfläche als Schaum auftreten (gemeint sind hier keine Gewässer in der Nähe von Industrieanlagen). Oder am Rauch des Lagerfeuers der bei einem niedrigen Luftdruck eher schlecht aufsteigt. Schlechter werdendes Wetter ist auch meist am Geruch zu erkennen, da beim Luftdruckabfall die Feuchtigkeit zunimmt und die Natur anfängt stark zu duften.


Für das Messen von Luftdruckänderungen bietet sich ein Höhenmesser oder ein Barometer an, wobei ein Höhenmesser eigentlich auch ein Barometer ist. D.h. wenn man einen Berg besteigt, steigt die Anzeige des Höhenmessers und umso geringer wird der Luftdruck. Oder anders, steigt der Luftdruck so fällt die Anzeige auf dem Höhenmesser. Dies sollte man wissen und verstehen, wenn man solch ein Gerät nutzt. Ein fallender Luftdruck und zunehmende Höhenwerte sind somit ein Indiz für eine Wetterverschlechterung. Dabei gilt wieder: langsame Veränderungen des Luftdrucks (egal ob fallend oder steigend) führen zu anhaltenden Wetterlagen und schnelle Veränderungen deuten auf unbeständiges Wetter hin. Eine Sturmfront ist beispielsweise zu erwarten, wenn ein Luftdruckabfall von mehr als 3 hPa innerhalb von 3 Stunden auftritt(*).

Um nun kein unhandliches Barometer mit auf Tour zu nehmen bietet sich, wie oben schon erwähnt, eine Multifunktionsuhr an. Empfehlen kann ich die hochpräzisen Uhren von Suunto aus Finnland, speziell die Suunto Core. Diese 65 g schwere und anscheinend bis zu 30 m wasserdichte Uhr vereint Höhenmesser mit Höhenspeicher und Höhendifferenzmessung, Barometer mit *Sturmalarm und Wettertrendanzeige, Tiefenmesser, Thermometer und einen Kompass mit digitaler Peilung. Natürlich kann diese Uhr auch die üblichen Dinge wie Zeit-, Datums-, Alarmfunktionen, Dualzeit, Sonnenauf- und untergang usw. Ein nettes Spielzeug für den wissbegierigen Trotter also!



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