Minggu, 30 Mei 2010

Trottert(r)ip Parco delle cascate


Unser Ziel ist der Wasserfallpark bei Molina in Italien (Nähe Gardasee). Molina ist ein mittelalterliches Dorf mit alten Höfen und Steinhäusern inmitten der faszinierenden Natur Italiens.


Nackte Felswände und tosende Wasserfälle, umgeben vom Grün der üppigen Natur, bietet der  Rundwanderweg im Wasserfallpark.












Es werden drei Wanderwege in diesem Park angeboten die jeweils 1/2, 1 oder 2 Stunden je nach Route bzw. Schwierigkeitsgrad betragen.



Neben den teils enorm hohen Wasserfällen bietet der Park etliche Grotten, Picknick-Zonen, kleinere Klettermöglichkeiten und faszinierende Felsformationen.




Aufgrund der schattigen Wege im hitzigen Italien ist auch die schwarze Route ohne Probleme trottertauglich und trotz der teils sehr steilen Anstiege wird der geduldige Trotter am höchsten Punkt im Park durch einen beeindruckenden Panoramablick belohnt.


PS: Ein Murphy darf natürlich bei einer Wanderung nicht fehlen!



Sabtu, 29 Mei 2010

Licht mit der Petzl E+Lite


Extrem leicht, klein und vor allem lange hell... das man so etwas von einer Stirnlampe erwarten kann, hätte ich nicht gedacht. Doch es geht! Im Gegensatz zu meiner alten, im Vergleich riesigen LiteXpress - Stirnlampe, ist die e+Lite von der Firma Petzl ein wahres Ultraleicht-Schmuckstück. 96 g gegen 27 g, "spritzwassergeschützt" gegen "bis 1 m wasserfest", Riese gegen Knirps.... Ein Blick lohnt sich also auf diesen als "superleichte und robuste Notfallstirnlampe" beschriebenen Winzling.



Geliefert wird die Lampe in einer kleinen, nicht wirklich wasserdichten, Aufbewahrungsdose von gerade mal 8*4,5*2,5 cm. Das sich darin eine hochwertige Stirnlampe befindet kann man kaum glauben.


Die Lampe ist nach IP6X-Norm staubdicht und laut Herstellerangabe bis 1 m wasserfest (auf der Verpackung ist die e+Lite mit IP68 angegeben, also zusätzlich geschützt gegen ständiges Untertauchen). Obwohl mir nicht ganz klar ist ob die Lampe in der Aufbewahrungsbox sein muss oder nicht. Der Test steht also noch aus. Angetrieben wird das Schmuckstück durch zwei CR2032 Batterien. Die Lebensdauer und laufenden Kosten dieser Knopfzellen ist nach einigen Erfahrungsberichten vollkommen zufriedenstellend und beträgt laut Herstellerangabe, im Sparmodus, ~45 h.


Die e+Lite besitzt drei weisse und eine rote LED, wobei entweder auf Dauer- oder Blinklicht umgeschaltet werden kann. Dafür dient der Schalter auf der Frontseite der Lampe mit dem man fünf verschiedene Einstellungen vornehmen kann. Die Leuchtkraft (16 lm) ist für mich vollkommen okay und reicht locker für nächtliche (Not)Wanderungen und den Zeltaufbau. Die Leuchtweite liegt zwischen 11 und 19 m.


Toll finde ich zusätzliche Gimmicks oder Details an einem Produkt, die man erstmal gar nicht erwartet und durch die der Hersteller bei mir punktet. So dient zum Beispiel der Verschluss des Kopfbandes zusätzlich als Signalpfeife auf der sogar das SOS-Morsezeichen eingraviert ist. Verrückt aber toll!


Zusammenfassend kann ich sagen das die e+Lite durch ihr minimalistisches Gewicht und Packmaß trotzdem, oder gerade dadurch, eine tolle Stirnlampe abgibt. Die einzige Sorge könnte jedoch das Stirnband werden, das recht dünn und etwas anfällig erscheint. Hier muss der Langzeittest beweisen ob Petzl qualitativ gute Arbeit geleistet hat. Ansonsten wirbt der Hersteller mit 10 Jahre Garantie... Wie auch immer, tolle Lampe! Und wieder ist ein Ausrüstungsgegenstand leichter geworden!


Kamis, 27 Mei 2010

Ein Andenken

Hi @ all,

weiterhin läuft die Saison hier äußerst zäh an, die Braunalgenblüte ist nach kurzem Rückgang, wohl bedingt durch die Mai-untypischen kalten Temperaturen, nach dem heißen Pfingstwochenende wieder voll ausgebrochen und das Wasser ist kackebraun. Entsprechend halten sich die Fänge der letzten Zeit sehr in Grenzen, es gibt deutlich mehr Schneider wie Fische zu melden.

Nichtsdestotrotze gab es die Tage bei einem Versuch mit kleinen Ködern einige Kontakte zu vermelden.

Als erstes könnte ich auf einen Illex Squirrel zunächst einen gut 50er Döbel haken, der sich aber leider kurz vor meinen Füßen wieder losschlagen konnte.

Kurz darauf konnte ich einige Meter weiter auf den gleichen Köder einen richtig guten Barsch verhaften, bei dem ich sogar mal das Maßband auspackte. 39 cm brachte der Gute und ich habe mich gefreut wie ein Schneekönig...



Danach hatte ich noch einen Hammerbiss von einem richtig kapitalen Gegner auf einen Salmo Hornet, der mir eine Menge an Schnur von der Spule zog. Irgendwie konnte ich ob dem leichten Tackle nicht viel dagegen halten und mein Kontrahent zog die Schnur über irgendwelche Steine unter Wasser, was einen Komplettabriss zur Folge hatte. Schade, den hätte ich wenigstens gerne einmal gesehen...
Ansonsten gab es nur noch 2 handlange Rapfen auf die Hornets und das war es dann auch schon.

Gestern war ich mit einem Bekannten von etwa 10.30-18.00 Uhr in meist strömenden Regen unterwegs. Gleich am 1. Spot bekam ich einen Hammerbiss auf einen kleinen 10 cm Fatso Crank von Salmo, doch der Anschlag verpuffte leider ins Leere. Dafür hatte mir der Hecht aber ein bleibendes Andenken im Köder hinterlassen (sorry, da war wohl ein Wassertropfen auf der Linse)





Ausser einem mich wild von hinten attakierenden Schwan, während ich bis zum Bauch im Wasser stand und der nur mit einigen deftigen Schlägen meiner Piketime zur Raison zubringen war, gab es dort keinerlei weitere nenneswerten Aktionen mehr.

An einem 2. Spot kassierte ich wiederum einen heftigen Fehlbiss auf den Fatso, es war schier zum Haare raufen.

Erst am 3. Spot konnte ich dann nach unzähligen Würfen auch mal einen Biss verwerten, dieser Mitt-60er fand Gefallen an einem Rapalla X-Rap Jointed Shad und konnte sicher gelandet werden.



Das war es dann auch schon wieder, möge die Algenblüte endlich ihr Ende finden, so einen bescheidenen Saisonstart habe ich hier noch nie erlebt. Mein Angelpartner hatte lediglich einen einzigen Fischkontakt auf einen Jerk, der durch eine riesige Schuppe am Driling unschwer als kapitaler Karpfen identifiziert werden konnte.

Ich habe zur Zeit Urlaub, evtl. kann ich ja in den nächsten anderthalb Wochen noch ein paar bessere Fische nachreichen, zumal ich mich ab nächsten Donnerstag für 4 Tage anlässlich eines Forentreffens von den online-anglern (www.online-angler.de) den für seine guten Raubfischbestände bekannten Möhnesee befischen werde.

Ich halte euch auf dem Laufenden,

liebe Grüsse,

euer Lahni

Rabu, 26 Mei 2010

Survival- & Katastrophenmanagement


Schon mein Professor sagte zu Studienzeiten zu mir: "Lernen Sie wie einen Dampfmaschine funktioniert", wie man Lebensmittel anbaut und weitere "vergessene" Dinge die nach einer möglichen Katastrophe nützlich sein könnten. Denn wenn alle gesellschaftlichen Strukturen zusammenbrechen, sei es nach einer Pandemie, Erdeben-, Flut- oder sonstigen Katastrophe, und es keinen Strom, kein Wasser, keine Infrastruktur oder keine Lebensmittel mehr gibt, ist man gut beraten wenn man vorbereitet ist.

Alte Dampflok

Es scheint als spielten die Jahreszeiten verrückt und einige Naturkatastrophen häufen sich in Regionen, die sonst keine Probleme damit hatten. (Ob hier nun der Einfluss des Menschen eine zentrale Rolle spielt sei ersteinmal dahin gestellt.) All diese Faktoren sollten uns dazu veranlassen einen Blick auf unserer Umwelt zu haben und uns auf schädliche Umwelteinflüsse entsprechend vorzubereiten. In der Outdoorszene ist man eh darauf getrimmt, abseits der Wege und der Zivilisation zu leben und somit passt dieser Post, der den umweltbewussten und wissbegierigen Trotter ansprechen soll, prima in diesen Blog.

Im Internet existieren zahlreiche Webseiten die sich mit dem Survival- und Katastrophenmanagement beschäftigen wie zum Beispiel die Vorbereitung eines Flucht- oder 3-Tage-Rucksacks oder die Lebensmittelbevorratung um absolute Unabhängigkeit im Katastrophenfall zu gewährleisten und das Überleben in Krisenzeiten zu sichern.

Die Plattentektonik beschreibt die Bewegungen der Kontinentalplatten und die daraus entstehenden geologischen Phänomene. Aufgrund der Kontinentalverschiebung lassen sich Erdbeben und Vulkanismus erklären, durch die wiederum auch Tsunamis ausgelöst werden können.

Jährlich werden ca. 20.000 Erdbeben registriert, wobei alle zwei bis drei Tage ein Erdbeben mit mindestens Stärke 6.0 auf der Richterskala auftritt und schwere Schäden anrichten kann. Ähnlich gefährlich sind Vulkanausbrüche deren Gefahr wir uns in Mitteleuropa kaum bewusst sind da sie uns nicht direkt betreffen.

Natürlich kann man sich gegen solche Naturgewalten nicht vollends schützen, jedoch kann jeder für sich Vorbereitungen treffen. Und sei es nur ein paar Kerzen oder einen Spirituskocher zu Hause zu haben vor dem nächsten Stromausfall.


Sabtu, 22 Mei 2010

Ultraleichte Isolation mit der Therm-A-Rest NeoAir


Angestachelt durch meinen Trotterkollegen Kurt (der mir immer eine zusätzliche Isomatte zur Tour mitbrachte, weil er dachte ich erfriere oder verrenke mir den Hals mit meiner ultradünnen Evazote Matte) und natürlich der Ultraleichtbewegung war es Zeit mir eine angemessene und vor allem bequeme Isomatte zuzulegen.


Da die Füllung des Schlafsackes durch das eigene Körpergewicht zusammengedrückt wird und somit auch ein ziemlich großer Anteil der Isolierung verlorgen geht liegt man ohne Isomatte praktisch auf dem kalten Boden. Daher ist eine hochwertige Isolierung Pflicht für ein sinnvolles Schlafsystem. Eine Isomatte sollte somit zwei grundlegende Eigenschaften haben um für mich in Betracht zu kommen: eine sehr gute Isolation gegen Kälte von unten und ein minimalistisches Pack- und Gewichtsmaß. Außerdem sollte meine zukünftige Matte eine entsprechenden Polsterung für einen angenehmen Schlafkomfort haben. Das dies nicht gleich mehr Gewicht bedeutet erfuhr ich erst ein wenig später.

Isomattentheorie

Die Isomatte wärmt, genau wie ein Schlafsack, nicht im eigentlichen Sinne sondern hat die Funktion zu isolieren, und zwar gegen die Bodenkälte. Die Isolierung kommt durch die nicht zirkulierende eingeschlossene Luft zustande. Die unterschiedlichen Materialien der Isomattenhersteller dienen somit unterschiedlichen Konzepten zur Verhinderung der Luftzirkulation. Der R-Wert einer Isomatte gibt ein Maß für die Isolierfähigkeit und deren nutzbare Grenztemperatur an. Genau genommen zeigt der R-Wert den Wärmedurchgangswiederstand für ein bestimmtes Material an. Die Isolierung bzw. die Wärmedämmeigenschaften sind umso besser, je höher der R-Wert liegt. Übrigens addiert sich der R-Wert, wenn man mehrere Matten kombiniert. Der Bergzeit-Blog hat hierfür ein tolles Diagramm indem einige gängige Isomatten, deren R-Wert und entsprechend die Temeraturwerte angegeben sind.

Therm-A-Rest NeoAir

Nachdem ich mir nun einen Überblick über Isomatten gemacht (z.B. Isomatten Uebersicht: R-Wert und Gewicht im Vergleich) und einige Testberichte von Ultraleichtanhängern (z.B. Therm-a-Rest NeoAir erster Eindruck) gelesen hatte entschied ich mich für die wahrscheinlich leichteste Luftmatraze der Welt, die Therm-A-Rest NeoAir. Mit einem Gewicht von maximal 260g (Gr. S) und einem R-Wert von 2.5 ist sie eine kompakte und bequeme Luftkammer-Isomatte, die man auch bei Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt einsetzen kann. Das geringe Gewicht und die hervorragende Wärmeisolierung ergibt sich durch die sogenannte Reflektionsfolie die aus Reihen von isolierenden Zellen bzw. eingezogenen Zwischenebenen namens R2 Barrieren besteht, durch die eine Luftzirkulation unterbunden wird.












Zusätzlich kam noch die Frage hinzu: Wie groß soll die Isomatte überhaupt sein? Nachdem ich das erste Mal davon gelesen hatte das Ultraleichtanhänger mit nur halb so langen Isomatten unterwegs sind wie "normale" Wanderer, natürlich um Gewicht und Packmaß zu sparen, probiere ich es nun auch.


Fazit zur Therm-A-Rest NeoAir

Faszinierend an der NeoAir ist das minimalistische Packmaß/Gewicht und deren gleichzeitig sehr guten Polsterung mit einer Höhe von 6 cm. Die NeoAir funktioniert zudem ohne die Hilfe einer Daunen- oder Faserisolation und macht "trotz" ultraleichter Materialien ein hochwertigen Eindruck. Wie bei vielen Ultraleicht-Produkten hat man anfangs die unbegründete Sorge das die Matte nicht ausreichend robust ist. Dies ist bei entsprechender Sorgfalt natürlich Quatsch. Sollte die Matte doch mal ein Loch haben ist das Fast&Light Repair Kit separat erhältlich.



Minggu, 16 Mei 2010

Trottert(r)ip Staffelberg & Brauereiwanderung


Unsere diesjährige Tour zum Männer- bzw. Vatertag führte uns zum einen von Bad Staffelstein zum Staffelberg und zum anderen zur Bierwanderung um Aufseß.


Von Bad Staffelstein zum Staffelberg


Die Tour startete in der nordwestlichen Ecke der Fränkischen Alb in Bad Staffelstein und führt zwischen Wiesen und Feldern entlang des Wallfahrerwegs nach Wolfsdorf.



Hinter Wolfsdorf führt die Tour direkt an der berühmten Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen entlang des Jakobswegs vorbei. Zuvor muss man jedoch einen schweißtreibenden Aufstieg von über 100 Stufen absolvieren.


Vorbei an der großen Basilika gehen wir den Mainwanderweg entlang und gelangen über eine Hochfläche bis zum Staffelberg. Über eine Wallanlage einer ehemaligen spätkeltischen Siedlung erreichen wir das Staffelbergplateau, das als Naturdenkmal mit seinen markanten Dolomitfelsen das Ziel zahlreicher Wanderer ist. Die Aussicht ist beeindruckend.



Nach der herrlichen Aussicht auf 527 Metern trotten wir einen schmalen Naturpfad, der sich um das Plateau schlängelt, entlang zurück ins Tal über endlose Wiesen und Felder.




Bierwanderung um Aufseß


Unsere Brauereinwanderung startet in Aufseß beim Brauereigasthof unterhalb der beeindruckenden Kulisse von Burg Unteraufseß. Wir folgen dem Wegweiser Brauereienweg in Richtung Neuhaus und Sachsendorf im Norden.



Die Wanderung führt über mehrere Holzbrücken und einem schönen Wiesenweg durch ein idyllisches Tal, den Mühlengrund. Im Oberaufsesstal säumen bizarre Kalkfelsen und Felsformationen den Weg.



Dem Wegweiser "Brauereienweg" weiter folgend, legt man den Grundstein für einige Besuche in den anliegenden Brauereigasthöfen. Fränkische Spezialitäten und selbst gebrautes, meist wohlschmeckendes Bier kann man in den teilweise schlichten Gasträumen genießen.

Hat man die Bierwanderung bzw. Brauereien-Wanderung erfolgreich absolviert, winkt eine Urkunde  als "Fränkischer Ehrenbiertrinker".




Jumat, 14 Mei 2010

Seife


Klar ist: Waschen ist wichtig und mit Seife geht es besser! Aber warum und wie und vor allem wie am besten???


Seife (= waschaktive Substanz, = Salz von Fettsäuren, = anionische Tenside) stellt eine Verbindung zwischen Wasser und nicht wasserlöslichen Substanzen her, die sich dann vom Wasser abspülen lassen. Seife hat aber genau darin ihre Stärken und Schwächen, sie reinigt und schädigt aber auch die Umwelt und den Menschen.

Aber dazu etwas mehr:

Durch die Nutzung von Seife bringt der Mensch Stoffe in die Umwelt , die dort nichts verloren haben - zumindest nicht in der Art und nicht in der Konzentration. Es gibt auch natürlich vorkommende waschaktive Substanzen, z.B. aus dem Seifenkraut (hierbei speziell die Saphonine). Diese wirken ähnlich und sind nicht schädlich. Bei industriell gefertigten Seifen werden jedoch hohe Konzentrationen von Tensiden hergestellt und künstlich geschaffene Verbindungen beigefügt, die dann in die Natur gelangen.

Was schädigt nun und was bedeutet in diesem Zusammenhang biologisch abbaubar und biologisch unbedenklich?

Tenside aus der Seife wirken einerseits senkend auf die Oberflächenspannung von Wasser (Benetzungseffekt). Dadurch können z.B. Wasserläufer einbrechen und ertrinken oder z.B. die Luftblasen von Wasserspinnen platzen und diese ebenfalls ertrinken lassen. Andererseits können Tenside selbst giftig auf Wasserlebewesen wirken. Daher gibt es vom Gesetz her genaue Richtlinien zur Anwendung und Abbaubarkeit solcher Stoffe (Detergenziengesetz und Tensidverordnung). Diese Gesetze beziehen sich jedoch nur auf den Primärabbau (also die erste Stufe der Zerlegung) und nicht auf die weitere Wirkung der entstandenen Spaltstoffe. Zudem wird nur der Abbau in Klärwerken und nicht in natürlichen Gewässern berücksichtigt. Das bedeutet, dass als "...%ig biologisch abbaubar" bezeichnete Produkte zwar für zu Hause sehr zu empfehlen sind, aber beim Trotten trotzdem wenig zu suchen haben sollten.

Ein weiteres Problem ist die Wirkung auf den schützenden Fettfilm der menschlichen Haut. Fett lösen heißt, Fett entfernen und zwar schlechtes und gutes Fett. Die Haut trocknet aus. In der modernen Seifenherstellung wird dem mit der Überfettung entgegengewirkt. Es wird mehr Fettsäure zugegeben als bei der Herstellung verarbeitet werden kann. Es bleibt also Fett übrig, welches auf der Haut zurück bleibt und diese nach dem Waschen rückfettet. Je nach der Art der genutzten Fettsäure ist das gut (Olivenöl) oder eher schlecht (Palmfett).

Welche Lösungsansätze gibt es?

Man sollte auf die Herstellungart der Seife achten. Die ganz traditionell hergestellte Kernseife von Oma ist recht unbedenklich für die Umwelt. Die genutzte Lauge aus Pottasche und die verwendeten Fettsäuren sind rein natürliche Substanzen und daher problemlos abbaubar. Aber Achtung! Genau belesen: es gibt nur noch selten Kernseife aus natürlichen Grundzutaten, oft werden industrielle Laugen und Öle zur Herstellung genutzt.

Man sollte die Seife nie direkt in ein Gewässer geben, egal ob es von den Herstellern so beschrieben wird. Selbst die Super Outdoorseife lässt den Wasserläufer ertrinken, also dort hin mit dem Waschwasser, wo die Tierchen was haben zum Festhalten.

Nutzt man Seife sollte man sparsam sein und Kernseife nutzen, die mit möglichst mit Fetten pflanzlicher Herkunft überfettet wurde. Das schützt die Haut und tut der Umwelt weniger weh, Olivenöl kommt  ja auch auf natürlichem Weg in die Umwelt und schadet nicht.

Neu auf dem Markt sind auch Seifen auf Grundlagen von Glukose (APGs). Diese sind hautverträglicher und für die Umwelt unbedenklicher als herkömmliche Seifen.

Generell: Man muss bei der Bezeichnung "biologisch abbaubare Seife" genau lesen, oft handelt es sich um Mischungen von mal mehr mal weniger vertretbaren Bestandteilen, die dem Nutzer immer ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft abverlangen. Je länger die Liste der Bestandteile, desto schlechter. Je weniger FAPOs, je weniger Tenside, je mehr APGs, desto besser.

Nach meiner Meinung zu empfehlende Produkte.


Rabu, 12 Mei 2010

Endlich der erste Lahnhecht der neuen Saison

Hi @ all,

vorgestern war es endlich soweit. Bei immer noch sehr schlechten Bedingungen wie anhaltende Braunalgenblüte, dauerhaftes viel zu kaltes Wetter für die Jahreszeit, zog es mich gegen späten Nachmittag mal wieder zum Hechtwobbeln an die Lahn.

Nach 2 Stunden vergeblicher Werferei bekam ich dann doch auf maximale Wurfdistanz vor einem Seerosenfeld am gegenüberliegenden Ufer einen heftigen Biss auf einen Rapalla X-Rap-Jointed Shad einen fulminanten Biss und konnte wenig später nach einem fast schon ungewohnt heftigen Drill...



diesen 79er Hecht sicher mit der Hand landen...



Das sollte der einzige Biss des Tages bleiben, aber ich war auch so zufrieden.

Dann kann ich noch einen Seeweiherhecht nachreichen, den ich die Woche zuvor fangen konnte. Auf einen Jerk von www.tueffy-Lures.com , die mir netterweise einen Haufen Testköder zur Verfügung gestellt haben, ging mir dieser ca. 70er Hecht, nachdem ich binnen kurzer Zeit 2 Fehlattacken und einen Drillaussteiger zu verzeichnen hatte.



Ich hoffe nun inständig auf eine Wetterbesserung und ein Zurückgehen der Algenblüte, damit sich die diesjährige Angelei endlich mal wieder stabilistert und verbleibe bis dahin mit lieben Grüssen,

euer Lahni