Sabtu, 22 Mei 2010

Ultraleichte Isolation mit der Therm-A-Rest NeoAir


Angestachelt durch meinen Trotterkollegen Kurt (der mir immer eine zusätzliche Isomatte zur Tour mitbrachte, weil er dachte ich erfriere oder verrenke mir den Hals mit meiner ultradünnen Evazote Matte) und natürlich der Ultraleichtbewegung war es Zeit mir eine angemessene und vor allem bequeme Isomatte zuzulegen.


Da die Füllung des Schlafsackes durch das eigene Körpergewicht zusammengedrückt wird und somit auch ein ziemlich großer Anteil der Isolierung verlorgen geht liegt man ohne Isomatte praktisch auf dem kalten Boden. Daher ist eine hochwertige Isolierung Pflicht für ein sinnvolles Schlafsystem. Eine Isomatte sollte somit zwei grundlegende Eigenschaften haben um für mich in Betracht zu kommen: eine sehr gute Isolation gegen Kälte von unten und ein minimalistisches Pack- und Gewichtsmaß. Außerdem sollte meine zukünftige Matte eine entsprechenden Polsterung für einen angenehmen Schlafkomfort haben. Das dies nicht gleich mehr Gewicht bedeutet erfuhr ich erst ein wenig später.

Isomattentheorie

Die Isomatte wärmt, genau wie ein Schlafsack, nicht im eigentlichen Sinne sondern hat die Funktion zu isolieren, und zwar gegen die Bodenkälte. Die Isolierung kommt durch die nicht zirkulierende eingeschlossene Luft zustande. Die unterschiedlichen Materialien der Isomattenhersteller dienen somit unterschiedlichen Konzepten zur Verhinderung der Luftzirkulation. Der R-Wert einer Isomatte gibt ein Maß für die Isolierfähigkeit und deren nutzbare Grenztemperatur an. Genau genommen zeigt der R-Wert den Wärmedurchgangswiederstand für ein bestimmtes Material an. Die Isolierung bzw. die Wärmedämmeigenschaften sind umso besser, je höher der R-Wert liegt. Übrigens addiert sich der R-Wert, wenn man mehrere Matten kombiniert. Der Bergzeit-Blog hat hierfür ein tolles Diagramm indem einige gängige Isomatten, deren R-Wert und entsprechend die Temeraturwerte angegeben sind.

Therm-A-Rest NeoAir

Nachdem ich mir nun einen Überblick über Isomatten gemacht (z.B. Isomatten Uebersicht: R-Wert und Gewicht im Vergleich) und einige Testberichte von Ultraleichtanhängern (z.B. Therm-a-Rest NeoAir erster Eindruck) gelesen hatte entschied ich mich für die wahrscheinlich leichteste Luftmatraze der Welt, die Therm-A-Rest NeoAir. Mit einem Gewicht von maximal 260g (Gr. S) und einem R-Wert von 2.5 ist sie eine kompakte und bequeme Luftkammer-Isomatte, die man auch bei Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt einsetzen kann. Das geringe Gewicht und die hervorragende Wärmeisolierung ergibt sich durch die sogenannte Reflektionsfolie die aus Reihen von isolierenden Zellen bzw. eingezogenen Zwischenebenen namens R2 Barrieren besteht, durch die eine Luftzirkulation unterbunden wird.












Zusätzlich kam noch die Frage hinzu: Wie groß soll die Isomatte überhaupt sein? Nachdem ich das erste Mal davon gelesen hatte das Ultraleichtanhänger mit nur halb so langen Isomatten unterwegs sind wie "normale" Wanderer, natürlich um Gewicht und Packmaß zu sparen, probiere ich es nun auch.


Fazit zur Therm-A-Rest NeoAir

Faszinierend an der NeoAir ist das minimalistische Packmaß/Gewicht und deren gleichzeitig sehr guten Polsterung mit einer Höhe von 6 cm. Die NeoAir funktioniert zudem ohne die Hilfe einer Daunen- oder Faserisolation und macht "trotz" ultraleichter Materialien ein hochwertigen Eindruck. Wie bei vielen Ultraleicht-Produkten hat man anfangs die unbegründete Sorge das die Matte nicht ausreichend robust ist. Dies ist bei entsprechender Sorgfalt natürlich Quatsch. Sollte die Matte doch mal ein Loch haben ist das Fast&Light Repair Kit separat erhältlich.



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