Rabu, 12 Januari 2011

Der Rucksack als Transportmittel


Die Geschichte des Rucksacks als Transportmittel ist so alt wie die Menschheit selbst. Man musste unabhängig sein und so ökonomisch wie möglich seine sieben Sachen transportieren können. Für den Rücken und die Hüfte als stabilste und kräftigste Bereiche des Körpers bietet sich somit ein Rucksack an. Doch das Tragen auf dem Rücken hat noch weitere Vorteile - freie Hände zum Abstützen oder Klettern und notfalls auch zum Kämpfen.


Etwas Geschichte

Wer nun genau auf die Idee gekommen ist, eine Transporthilfe für den Rücken zu nutzen ist nicht sicher. Mit Beginn der Aufzeichnungen, ob in Ägypten oder in einer Steinzeithöhle, gibt es Abbildungen von Tragehilfen. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts war das Tragen auf einfache Säcke beschränkt, deren Öffnung mit einem einfachen Prusikknoten verschnürt wurde. Die beiden Seilenden wurden an den unteren Sackzipfeln festgeknotet. Der Prusikknoten hält beim Tragen (auf Zug) fest und so hat man einen einfachen Rucksack. Für sperrige und hohe Lasten wurden einfache Tragegestelle verwendet.

Nach der Erfindung und Einführung der Spinning Jenny 1764 war es nun in großem Rahmen möglich feste Stoffe zu fertigen. So konnte sich der Rucksack auch entscheidend weiter entwickeln. Es war nun möglich Fächer und Deckel zu nähen, die durch Gurte und Schnallen miteinander verbunden oder befestigt wurden. Zu dieser Zeit war das Tragen mit dem System der Kraxe schon bekannt. In Gebirgsregionen wurden schon immer Gestängeverstärkte sackartige Rucksäcke gefertigt. Bereits vor Beginn des Ersten Weltkriegs gab es den kaiserlichen Heerestornister. Dieser war ein mit Stoff oder Leder bezogenenr Holzrahmen. Wärend des Zweiten Weltkriegs entstanden verschiedenste Modelle metallverstärkter Rucksäcke.

Obwohl die Lastenverteilung bereits bekannt war sollte man die Verdienste eines bestimmten Mannes würdigen. 1950 kam es in Schweden zu einer weiteren Rucksackentwicklung. Åke Nordin (der damit die Gründung der bekannten Marke Fjällräven einleitete) experimentierte mit Rucksackgestellen aus Holz um das Gewicht besser zu verteilen und experimentierte mit neuen Materialien des Packsacks. Später wurden diese Entwicklungen durch langlebigeres und leichteres Aluminium ersetzt. Der - im heutigen Sinne bekannte - Trekkingrucksack war geboren.

Kurt

Rucksackphilosophie

Wir haben schon viele Rucksäcke ausprobiert - von Trekkingrucksäcken ab 60 Liter, kleinen Tagesrucksäcken, wasserdichten Packsäcken bis hin zu Lastenkraxen mit robusten Fässern bestückt. Natürlich kann man seinen Rucksack auch selber erst in der Wildniss bauen. Zum Beispiel ganz einfach aus seiner Jacke oder aus einem gegabelten Ast, etwas Schnur und ein Stück Plane.

Die Lastenkraxe von Tatonka mit Fässern bestückt

Die Fragen die sich halt jeder stellen muss sind in erster Linie: Für was brauche ich den Rucksack eigentlich? Für welche Tour, was will ich mitnehmen und was muss unbedingt transportiert werden? Mache ich eine Tages- oder eine Wochentour? In welcher Gegend will ich trotten? Lege ich großen Wert auf die Größe und das Gewicht meines Rucksacks - und das sollte man - muss man ganz anders planen und bei der Zusammenstellung der Ausrüstung besonders kreativ sein. Die Antworten zu diesen Fragen ergeben einen für jeden individualisierten Rucksack. Reist man in kalte Regionen, wird der Rucksack wohl etwas größer ausfallen damit der warme Pullover noch Platz hat. Sind unterwegs gefährliche Kletterpassagen zu bewältigen ist ein breiter und mit viel Klimbim behangener Rucksack eher hinderlich und der Trotter bevorzugt eher eine schmale Traghilfe. Ist man mit dem Kanu unterwegs benötigt der Paddler eher eine kleine Tasche und ein wasserdichtes Fass anstatt eines globigen Rucksacks.

Rucksack für Tagestouren mit...
...Tarp, Trinkflasche und mehr














Die Ideen und Möglichkeiten sind vielfältig und leider glaube ich langsam das es keinen perfekten Rucksack für jede Tour geben kann. Natürlich spielt auch der eigenen Geschmack eine wesentliche Rolle und viele werden ihren Rucksack als den perfekten schlechthin bezeichnen. Nun gut, bei den aktuellen Preisen von Rucksäcken ist das ja auch kein Wunder. Der Rucksackkauf kann sehr schwierig sein, denn den Verkäufern kann man sowieso nicht trauen - das ist jedenfalls meine Meinung. Denn jeden Rucksack im Sortiment hat auch der Händler daheim oder letztens erst gekauft und der ist natürlich besonders gut - ist klar!

Wasserdichter Packsack mit Trageriemen

Am besten ist es, wenn man sich der Tour entsprechend seine Ausrüstung zurechtlegt und anschließend die ungefähre Rucksackgröße bestimmt in die das Zeug reinpassen könnte. Zusätzlich ist es hilfreich das ungefähre Gewicht seiner Ausrüstung zu kennen um entscheiden zu können ob ein Rucksack mit umfangreichem Tragesystem/Außengestell/Hüftgurt u.ä. überhaupt nötig ist. Hilfreich ist es außerdem, wenn man Rucksäcke findet die ohne einstellbares Tragesystem passen, denn das spart Gewicht (ist aber bei vielen nicht der Fall). Da wir grundsätzlich davon ausgehen, dass wir unterwegs an keinem Supermarkt und an keiner Tankstelle vorbeikommen, muss die Verpflegung natürlich mit in den Rucksack. Ist der Trotter aber beispielsweise in Skandinavien unterwegs, stellt Wasser kein Problem dar und eventuell ist es möglich eine Weile vom selbstgefangenen Fisch zu leben. Dies sollte man bei der Wahl des Rucksacks zumindest im Hinterkopf haben.

Der Exped Mountain Pro Rucksack im Schnee

In den nächsten zwei Posts werden wir einfach mal unsere primären Trekkingrucksäcke vorstellen und der ein oder andere kann sich ein Bild davon machen oder ein paar Ideen holen, sollte er noch keinen Rucksack haben oder mit seinem unzufrieden sein. Und natürlich sagen wir auch zu unseren Rucksäcken: Der ist perfekt - für uns!

Tagesrucksack von Mammut

Und nun noch ein paar Fragen an unsere fleißigen Leser: Welche Rucksäcke nehmt ihr mit? Und wie zufrieden seid ihr mit eurem Rucksack? Sind die auf dem Markt erhältlichen Rucksäcke - nach eurer Meinung - zufriedenstellend oder baut ihr eure eigenen?

Jaddar


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