Minggu, 09 Juni 2013

Axtschutz selbst gemacht


Leider ist beim Kauf der Wetterlings Scout Axe 214 kein vernünftiger Schneidenschutz dabei. Lediglich eine einfache Gummi-Schutzkappe, die aber in der Praxis nicht zu gebrauchen ist. Also war Handarbeit gefragt.

mit selbstgemachten Axtschutz

Aus 3 mm starkem Schichtleder fertigte ich mir einen Axtschutz, mit dem es sich variabel arbeiten lässt. Ich wollte, dass die Schneide im Rucksack nicht versehentlich frei liegen kann, aber ich trotzdem mit Schneidenschutz noch Heringe o.ä. einschlagen kann. Nach etwas Recherche stand die Form fest:

Ich nahm grob Maß und schnitt das Leder zu - dabei ließ ich ca. 1 cm oben und vorn überstehen.

Maß nehmen

Nun lochte ich mit einer Lochzange den oberen und vorderen Rand vor, um später die Lederhälften verbinden zu können. Dazu schneidet man aus möglichst gleichmäßig festem Leder ein langes Lederband, etwa 3-4 mm breit. Um Material zu sparen kann man von außen im Kreis (oder Rechteck) schneiden und das Leder danach gerade zu ziehen. So wird es nahezu gerade und man braucht nicht x Meter lange Stücke.

vorlochen und umfädeln (alternativ: vernähen)

Nun habe ich einmal hin und einmal zurück beide Lederhälften miteinander verbunden (umgefädelt). Wer möchte kann im Bereich der Schneide noch eine dritte Lederschicht einlegen. Das verhindert, dass die Naht von der Klinge zerschnitten wird. Ich habe stattdessen die Innenseite des Schneidenschutzes mit Epoxidharz verfestigt und zusätzlich einen Lederstreifen auf der Innenseite eingeklebt.


Nach dem Aushärten passte ich die "Flügel" des Schutzes an und befestigte zwei Riemen am Schutz. Ein breiter Riemen fixiert den Axtkopf von unten, ein zweiter um den Axtnacken herum. Damit sitzt die Axt fest im Schutz. Der zweite schmalere Riemen lässt sich mittels zweier fester Druckknöpfe komplett entfernen. So kann ich die Axt gefahrlos als Hammer verwenden.

Der Schutz lässt sich variabel öffnen

Alles in Allem benötigte ich etwa zwei Stunden dafür. Mit dem Ergebnis bin ich voll und ganz zufrieden. Wem das zu viel Arbeit ist, der kann natürlich auch zum Sattler seines Vertrauens gehen oder im Internet nach einem passenden Schutz suchen. Für mich bleibt Handarbeit die einfachste Lösung. Und vielleicht hat euch dieser Beitrag ja weiterhelfen können?

Euer Kurt

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