Minggu, 10 Juni 2012

TarpTent StratoSpire 2


Nach langen Überlegungen und Recherchen, habe ich es nun getan: das TarpTent StratoSpire 2 ist nun mein eigen! Und ich muss sagen - trotz aller Befürchtungen und heimlicher Ängste - das Zelt ist klasse!


Tarp oder Zelt

Okay, eigentlich ist das aus den USA stammende StratoSpire 2 eher ein Tarptent - also eine Mischung aus Tarp und Zelt. Das sieht man daran, das es kein geschlossenes Gebilde im üblichen Sinne ist. Es besteht im Prinzip aus einem "Innenzelt" bzw. Mückennetz und aus einem "Außenzelt" bzw. einer Außenplane. Das Mückennetz ist im Außenzelt eingehängt. Die Außenplane schließt dabei nicht ganz mit dem Boden ab, was die Luftzirkulation innerhalb des Tarptents fördert. Man hat sozusagen eine kleine Öffnung zwischen Boden und Außenplane. Beide Dinge können auch separat aufgestellt werden: ist nicht mit Regen zu rechnen sondern nur mit Mücken, wird nur das Mückennetz aufgestellt. Braucht man mehr Platz und kein Mückennetz, reicht das Außenzelt vollkommen aus und bietet eine Menge zusätzlichen Raum.

Frisch ausgepackt
Liegefläche des Innenzelts











Form und Inhalt

Die Form (Hexagon) des Tarptents ist etwas ungewöhnlich, bietet dadurch aber enorm viel Platz. Sitzen, knien, liegen - alles kein Problem. Zwei Trekkingstöcke werden zusätzlich zum Aufbau benötigt. 6 Ultraleichtheringe sind beim Kauf dabei. Mehr ist nicht nötig! Das Ganze wiegt nur 1.150 g, ist groß genug für 2 Personen plus Gepäck und ist so eine wirklich erstklassige Übernachtunsmöglichkeit für Weitwanderer. Das Tarptent besitzt so wenig Teile, dass ich gar nicht wüsste wie ich das auf zwei Personen aufteilen würde (so wie ich es bei einem schweren herkömmlichen Zelt machen würde). Was mich an dem Zelt zusätzlich begeistert sind die zwei Eingänge (also für jeden Trotter einen auf seiner Seite) und der seitliche Einstieg (also kein lästiges reinkrabbeln und verrenken wie bei einem herkömmlichen Zelt mit nur einem "Röhreneingang").






















Material

Das Außenmaterial ist 100% Nylon SI-beschichtet und ist strapazierfähiger als gedacht. Warum - vor allem für einen Preis von mehr als 300 € - die Nähte noch zusätzlich mit Nahtdichter abgedichtet werden müssen, kann ich überhaupt nicht verstehen. Sei es drum - es hat jedenfalls funktioniert und auch bei Regen war das Zelt dicht. Nur etwas Kondenswasser konnten wir einmal feststellen, was aber nicht weiter tragisch war und auch bei normalen Zelten bekannt sein dürfte. Alternativ kann beim StratoSpire 2 mit den seitlichen Eingängen für eine optimale Lüftung experimentiert werden. Steht das Zelt längere Zeit an einem festen Ort - wofür es eigentlich nicht gedacht ist - muss es immer mal nachgespannt werden um ordentlich straff zu bleiben.

6 Heringe reichen für das StratoSpire 2

Aufbau

Das StratoSpire 2 kann - mit ein wenig Übung - in gut 2 Minuten aufgebaut werden. Das Mückennetz ist dabei eingehängt. Zuerst befestigt man die Spitze eines Eingangs mit einem Hering am Boden. Beide Trekkingstöcke werden auf ca. 1,20 m Höhe eingestellt. Anschließend wird einer durch das Belüftungsloch an der befestigten Eingangsseite durchgesteckt und aufgestellt. Diese Seite kann nun komplett befestigt werden und das gleiche macht man nun auf der anderen Seite. Nun wird der Rest und das Zelt straff gespannt. Die Apsiden auf jeder Seite sind sehr geräumig und bieten viel Platz für Gepäck. Die zwei Trekkingstöcke stören nicht beim aus- und einsteigen. Durch die außergewöhnlichen Abspannvorrichtungen kann das Zelt so abgespannt werden, dass es keine extrem langen und nervigen Abspannleinen abstehen hat über die man stolpern könnte.

Interessante Abspannvorrichtung

Fazit zum StratoSpire 2

Beim ersten planlosen Aufbau des StratoSpire 2 ist uns gleich eine Schlaufe beim Innenzelt gerissen. Da dache ich schon: "Ohje, das fängt ja gut an". Das war aber nicht weiter schlimm und wurde schnell behoben. Beim Kauf des Ultraleichtzelts hatte ich anfangs große Bedenken. Halten die Materialien? Bleibt es trocken? Wie stark darf ich an der Leine ziehen ohne dass sie reißt? Alles Bedenken, die sich im nachhinein als grundlos herausstellten. Unser Langzeittest währte eine Woche, in der das Zelt Regen, starken Wind, Sonne und Vogelkacke ausgesetzt war. Heringe wurde umgesetzt, das Zelt öfter nachgespannt, die Seiteneingänge oft geöffnet und geschlossen. Es überstand alles unbeschadet und machte stets eine hervorragende Figur. Ich bin sehr zufrieden mit dem StratoSpire 2 und kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen.


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