Rabu, 08 Mei 2013

Trottert(r)ip mit Pfannkuchen


Erst letztens hat mir eine begeisterte Wandersfrau erzählt, dass es nicht immer nötig ist weit weg zu fliegen um eine schöne Wanderung zu erleben und die Natur zu genießen. Viele schöne Fleckchen befinden sich meist fast vor der Haustür. Genau der Meinung bin ich auch und machte mich nun los, ein paar schöne Orte entlang der Isar kennenzulernen. Und ich kann euch jetzt schon sagen - toll!


Nebenbei wollte ich die Wanderung dazu nutzen, endlich mal etwas leckeres draußen zu kochen. Ich kenne nur diese allseits bekannte Trekkingnahrung, die nach einer anstrengenden Reise wieder fit macht, aber unglaublich teuer ist und mir nach gut vier Tagen einfach nicht mehr schmeckt... Nun dachte ich mir, kaufste dir ne Pfanne, nimmst ein einfaches Rezept und die dazugehörigen Zutaten und machst einfach mal dein Essen selber. Und ich kann euch jetzt schon sagen - toll!


Ausrüstung und Vorhaben

Als Ausrüstung habe ich wenig dabei: meinen neuen Fjällräven No. 21 Rucksack (in Medium), eine Regenjacke (da Regen angekündigt wurde), den Hut und die Kochausrüstung. Die Kochutensilien nehmen natürlich den Großteil des Platzes im Rucksacks ein. Diese bestanden aus meinem Vargo Hexagon Holzkocher, dem genialem Titanium Topf von MSR, meiner ersten Outdoor Alupfanne von Trangia und einer Klean Kanteen Wasserflasche. Und sinnloserweise einer weiteren Tasse - die total unnötig war und ich auch nicht mehr weiß warum ich die eingepackt hatte. Wie dem auch sei - vorgenommen hatte ich mir Pfannkuchen bzw. Eierkuchen zu machen. Also eigentlich eher Pfannkuchen, da keine Eier als Zutat vorgesehen waren. Das Rezept sollte so einfach wie möglich sein und mit möglichst wenig Zutaten auskommen. Das ging besser als ich zuerst dachte.

Gleichzeitig wollte ich die Tour filmen und einen entsprechenden Trotten mit Hut - Film daraus machen. Das mache ich mit der GoPro HD Hero 3, die ich mir vor einiger Zeit geholt habe und bin praktisch ständig am testen und filmen :) Aber seht später selbst ...

Los ging es mit der S-Bahn Richtung Süden, anschließend ein Stückchen durch ein Städtlein und schon in kurzer Zeit war ich an der Isar - mitten in der Natur. Abgesehen von ein paar Wanderern kam es mir unglaublich abgeschieden vor. Das war sehr beeindruckend - ist doch nur ein paar Kilometer entfernt die Großstadt München. Schnurstracks ging es Richtung Norden die Isar entlang und immer mit einem Auge auf der Suche nach einem schönen Plätzchen zum Pfannkuchen machen. Das schöne Wetter hielt an und nach etlichen Kilometern fand ich ein vom Weg abgelegenes Fleckchen und machte mich daran, den Kern der Reise zu erleben.


Pfannkuchen selbst gemacht

Als erstes musste ich den Pfannkuchenteig herstellen: Dazu nahm ich meine 125 g abgewogenes Mehl (reicht für 3 - 4 Pfannkuchen) und mischte es mit der (ungefähr) gleichen Menge Wasser in einem Topf. Dazu kam (ungefähr) 1 TL Backpulver, eine Prise Salz und etwas Zucker - und dann wird gut durchgerührt. Anschließend kam Öl in die Pfanne, diese wurde auf dem Holzkocher erhitzt und anschließend der Teig dazugegossen.

Leider ist es unglaublich schwierig auf diesem kleinen Holzkocher vernünftig mit einer Pfanne zu hantieren, da die Öffnung des Kochers viel zu klein für die Pfanne ist. Aber ein größeres Feuer kam dort nicht in Frage. Meine gemachten Pfannkuchen waren also etwas zu hell und leider nicht so schön kross wie ich es mir gewünscht hätte. Aber mit einer Handvoll Zucker waren diese nach den vielen Kilometern äußerst lecker. Das ganze dann gleichzeitig noch zu filmen ist erst recht ganz schön anstrengend. Aber das war es allemal wert:


Nachdem ich nun gut gegessen und die Füße ausgestreckt hatte, ging es weiter nach Norden - noch einige Kilometer - bis zur nächsten S-Bahnstation. Und das ist auch was schönes: du kannst mitten in der Natur das Leben draußen genießen und nur ein paar Kilometer weiter ist man wieder unter Menschen. Hat auch was. Besonders für Kurzt(r)ips.

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