Selasa, 12 Februari 2013

Zeltheringe - Qual der Wahl


„Immer feste drauf!“ - Zeltheringe im Vergleich


Wer mit Zelt unterwegs ist, der kennt die Frage: Welche Heringe nehme ich mit? Auf dem Markt gibt es viele Varianten für alle Einsatzzwecke und zu jedem Preis. Zum Beispiel bietet Globetrotter derzeit 31 verschiedene Heringe an. Bei soviel Auswahl kommt ein kurzer Vergleich gerade recht.

Nach meiner Meinung sind die Heringe nicht weniger wichtig wie der Zeltstoff und das Gestänge selbst, stellen sie doch die Verbindung zum Untergrund her. Wer mit Tunnelzelt oder Tarp unterwegs ist braucht unbedingt festen Halt. Hierbei geht ohne feste Abspannpunkte nichts. Darum sollte man neben den richtigen Heringen auch noch ein paar zusätzliche Tricks auf Lager haben.

So sollten im Winter und auf Sand großflächige Heringe oder Aststücke quer zur Schnur vergraben werden, anstatt sie wie üblich in den Boden zu stechen. Beutel, Netze oder spezielle Säckchen eignen sich gut um sie mit Steinen zu befüllen, diese ersetzen dann den Hering. Klar können neben Bäumen und Sträuchern auch der eigenen Rucksack, die Ski, das Rad, das Paddel oder ähnliches genutzt werden um sicheren Halt zu finden.

Zeltheringe im Vergleich:


Name
Gewicht*
Haltbarkeit
Bodengrund
Länge
Preis**
Stahl Zeltnagel klassisch
19g
minimal
mittel bis hart, für Sand ungeeignet
18cm
0,20 Euro
Tatonka
Rock Pin
15g
mittel, Kopf kann abbrechen
mittel bis hart
15 cm
1,99 Euro
Kunststoff Hering
18g
Gut, Umweltschutz :-(
weich bis mittel
22 cm
0,35 Euro
Tatonka
Stab- Profil
11g
sehr gut
mittel bis hart
16 cm
1,83 Euro
Jack – Wolfskin
Alu Zelthering
14g
gut
mittel bis hart
18 cm
1,30 Euro
Vaude
Y- Profil
10g
sehr gut
weich bis mittel
17 cm
1,99 Euro
Meru
Y- Profil
13g
sehr gut
weich bis mittel
20 cm
1,65 Euro
Easton
Zeltnagel
12g
sehr gut
weich bis mittel
20 cm
3,23 Euro
Birken Hering
14 - 16g
gut
leicht ersetzbar
weich bis mittel
16 cm
0 Euro

Bodengrund: weich = Feld, Waldboden, bedingt Sand (abhängig von der Länge, längere Heringe eignen sich für weiche Böden besser) mittel = Wiese, Mittelgebirge hart = Hochgebirge
* außer JWS Zelthering, Rock Pin und Birkenhering wurden alle Modelle mit Schnur gewogen
** Stand Sommer 2011


Auswahl an Heringen

Die beste Möglichkeit ist jedoch eine gute Auswahl an Heringen dabei zu haben, um schnell und individuell handeln zu können. Dabei empfehle ich vor Reisebeginn genau zu überlegen welchen Boden man unterwegs vorfinden könnte um das Gewicht und Platzangebot optimal zu nutzen. Gerade Schnee und Sand erfordern spezielle Heringarten, die oft sperrig und schwer sind (z.B. 1 Alu-Sandhering wiegt 84 g).

Bei der Reise mit dem Rad oder Boot nehme ich immer etwas weniger Heringe mit als mein Zelt wirklich braucht, weil ich beide Transportmittel gut als Anker nutzen kann. Auf der Trekkingtour habe ich immer zwei Heringe mehr mit als unbedingt nötig (ich nutze Tarp und ein Tunnelzelt). Auch nutze ich eine große Vielfalt an Heringen um möglichst überall Halt zu finden.

Immer eine Auswahl dabei:

Dabei sind immer 4 Easton Zeltnägel, 3 Y- Profil Heringe lang, 2 Y- Profil Heringe kurz, 2 Felsnägel und einen Alu Zeltnagel mit großem Haken. Alle zusammen in leichtem Nylonbeutel bringen 160g auf die Waage. Unbedingt gebraucht werden nur 9 Heringe am Zelt.


Das Heringmaterial bietet zusätzlich noch Möglichkeiten Gewicht einzusparen. So könnte ich auf 6 Titan V- Profil Heringe plus 4 Easton Zeltnägel lang und 2 Easton Zeltnägel kurz umsteigen. So kämen zwar nur 78 g zusammen, allerdings für einen Anschaffungspreis von 48,15 Euro, den ich momentan nicht bereit bin zu zahlen.

Material von Zeltheringen

Ich bin von den Easton Zeltheringen (im Foto mittig) wirklich begeistert. Sie sind super leicht, als langes Modell finden sie fast überall Halt und sie sind sehr robust. Mit knapp drei Euro pro Hering noch völlig in Ordnung. Aber auch die einfachen JWS Aluheringe haben immer gut Dienste geleistet. Besonders toll finde ich, dass der selbstgeschnitzte Birkenholz-Hering nicht wesentlich mehr Gewicht als hochwertig gekaufte Modelle hat. Gekostet hat er Null Euro, nur etwa 5 Minuten Zeit.


Fazit Zeltheringe

Wer individuell unterwegs sein will sollte vor Reiseantritt auch die Heringe an den erwarteten Untergrund anpassen. Lieber unterschiedliche Heringarten mitführen, so findet sich immer der Richtige. Immer daran denken: man kann auch ohne Heringe Spannleinen befestigen. Warum soll in der Nacht das Reiserad neben dem Hering parken? Man schafft es auch mit wenig Gewicht eine vernünftige Sammlung an Heringen mitzuführen, was aber eine ganze Menge kostet. Darum mein Tipp: lieber den Hering unterwegs selbst schnitzen. Dadurch ist man unabhängig, es spart Geld und man ärgert sich nicht über einen Verlust oder Defekt.

LG
Euer Kurt


Tidak ada komentar:

Posting Komentar